Über den Ursprung des Kathreintanz’ im Ries
Beim Maihinger Kathreintanz geht es um das gemeinsame Tanzen zu traditioneller Rieser Volksmusik.
Heute gibt es nur noch an wenigen, sogenannten „stillen Tagen“, ein gesetzliches Tanzverbot. Früher gehörte dazu auch die Adventszeit, die, wie Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler ausführt, damals als Fastenzeit vor Weihnachten 40 Tage dauerte. Sie begann am 25. November, dem Gedenktag für die heilige Katharina von Alexandrien und endete in den ersten Jahrhunderten am 6. Januar. Damals wurde an diesem Tag das Weihnachtsfest gefeiert, bevor der Papst es auf den 25. und 26. Dezember vorverlegte.
„Da die Kirche Wert darauf gelegt hat, dass während der Fastenzeit nicht getanzt wird“, erklärt Günter Franzus, „kam dem Tanz kurz vor der Adventszeit eine besondere Bedeutung zu“. Als Tanzlehrer begleitet er dieses Jahr zum 36. Mal den Kathreintanz in Maihingen. Früher, vor der Zeit der elektronischen Medien, „waren Live-Musik und Tanz für die Jugend das Höchste“ sagt Karl Kornmann, Leiter der Löpsinger Kirbemusikanten, die dort heuer zum Mittanzen aufspielen. Der Tanzlehrer und der Musiker sind begeisterte Anhänger der traditionellen Rieser Volksmusik und haben sich vor über 30 Jahren durch die Volkstanzgruppe Heroldingen kennen gelernt. Bis Franzus zum Volkstanz kam, dauerte es einige Jahre, wie er erzählt. Während seiner Zeit im Nördlinger Gymnasium besuchte der im Jahr 1938 Geborene seinen ersten Tanzkurs. Dann folgte eine längere Pause, nach der er über die Lieder im Kirchenchor von Sankt Salvator wieder zum Tanzen gekommen sei. Als er beruflich in Augsburg unterwegs war, schloss er sich der dort ansässigen Volkstanzgruppe an und besuchte seine ersten Tanzlehrgänge. Seit dem ist er in der Volkstanz-Szene unterwegs, ist heute Teil der Volkstanzfreunde Ebermergen und beim Kathreintanz in Maihingen seit Beginn an als Tanzlehrer mit dabei.
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