Umstrittene Kampagne zu Fusion geht weiter
Jetzt hängen auch Plakate mit Mitarbeiter-Aussagen. Doch wie eindeutig ist die Stimmungslage in der Belegschaft von Stadtwerken und Erdgas Schwaben wirklich?
Es sind Botschaften, die eingängig und immer mit dem Gesicht eines Mitarbeiters von Stadtwerken oder Erdgas Schwaben verbunden sind: „Für sichere Arbeitsplätze und bessere Chancen“ oder „Wie sonst sollen wir das Minus von Bus+Tram finanzieren“, steht auf den Tafeln, die Beschäftigte der Energieversorger in die Kamera halten. Die Stadt, Stadtwerke und Erdgas Schwaben setzen zwei Wochen vor dem Bürgerentscheid in ihrer Kommunikationsstrategie voll auf diese Statements. Seit dem Wochenende hängen Plakate. Die abgebildeten Mitarbeiter hatten sie selbst zusammen mit Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) am Straßenrand aufgestellt.
Unumstritten ist die Kampagne nicht. Linke und WSA-Stadtrat Peter Grab haben bereits Kritik geübt. Es entstehe der Eindruck, dass Mitarbeiter instrumentalisiert würden. „Es fragen immer wieder Leute, was das kostet und wer es bezahlt: die Unternehmen oder die Stadt?“, so Marianne Weiß, Vorsitzende des Regierungspartners Grüne. Gestern legte Stadtrat Volker Schafitel (Freie Wähler) nach. Bei früheren Entscheidungen – etwa der Ausgründung der Verkehrsgesellschaft – habe man nicht auf die Mitarbeiterstimmung geachtet. „Jetzt wirbt man damit.“ Die Umstellung bei der Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter und der acht Jahre währende Kündigungsschutz bei einer Fusion hätten manchen Beschäftigten wohl dazu bewogen, bei internen Befragungen für die Fusion zu stimmen. Man könne es auch so interpretieren, dass Mitarbeiter gekauft worden seien, so Schafitel.
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