Wie man den Koran modern liest
In Deutschland gehört er zu den angesehensten kritischen islamischen Theologen. Als Jakob-Fugger-Gastdozent füllt Mouhanad Khorchide auch in Augsburg die Hörsäle
Er liebt den Koran, er kennt die heilige Schrift aller Muslime bestens. Aber Mouhanad Khorchide ist meilenweit davon entfernt, wie die Salafisten einem jeden Passanten den Koran mit der Empfehlung „Lies!“ in die Hand zu drücken. Um womöglich den Eindruck zu erwecken, man brauche ihn nur aufzuschlagen, weil jeder Vers und jede Sure darin für sich selbst sprächen. Nein, sagt der Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster, damit wird man dem heiligen Koran nicht gerecht.
Schon gar nicht im 21. Jahrhundert. Genau darum geht es Khorchide in seiner Forschung über Islam und Moderne – und in seiner Gastdozentur am Jakob-Fugger-Zentrum der Universität Augsburg. An zwei Vorlesungstagen legte der 1971 in Beirut im Libanon geborene Islamwissenschaftler die Grundlagen für eine zeitgemäße Koranlektüre. Jedes Mal war der große Hörsaal gut gefüllt mit Gästen jeden Alters und erkennbar verschiedener Religionen. Was einiges aussagt über das Bedürfnis, sich jenseits der Folklore intellektuell redlich mit dem „Islam im Dialog“, so der Titel der Gastdozentur, zu beschäftigen.
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