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Uraufführung
02.10.2015

Allein zur Ehre Gottes

Der Komponist Hans-Jürgen von Bose hat für die Philharmoniker das Stück „Palimpsest“ geschrieben

Der Komponist Hans-Jürgen von Bose, 1953 in München geboren, hat in Frankfurt/Main Komposition und Dirigieren studiert und war bis 2007 Ordinarius für Komposition an der Musikhochschule München. Bedeutende Bühnenwerke aus seiner Feder sind: „Die Nacht aus Blei“ (1981), „63: Dream Palace“ (1990) und „Schlachthof V“ (1995). Für die Augsburger Philharmoniker komponierte er „Palimpsest“. Der Begriff steht für ein beschriebenes, abgeschabtes und erneut beschriebenes Pergament.

Sie gaben Ihrem neuen Werk den Titel „Palimpsest“. Warum? Was ist das Palimpsesthafte der Komposition?

Das Palimpsesthafte des Stückes entfaltet sich auf mehreren Ebenen: Zum einen handelt es sich um ein untergründiges Durchwirktsein der Partitur mit vielen verschiedenen Zeitstrukturen, die in Teilen durchsichtig sind, aber zuweilen bis zu starken Extremen sozusagen einander überschrieben werden. Zum anderen geht es auch um die Historizität des Begriffes „Palimpsest“ – auf Musik insofern angewandt, als Stilkopien, Allusionen und sogar einige wenige Zitate, die dann entsprechend verfremdet werden, eine wichtige Rolle spielen.

Wie hat man sich im 21. Jahrhundert das Komponieren eines Stückes vorzustellen, das ein Jubiläum zum Anlass hat? Wird man das hören? Spielt das überhaupt eine Rolle beim Komponieren? Wenn ja, welche?

Zunächst einmal ist es eine äußerst ehrenvolle Angelegenheit, wenn man von einem Orchester als Komponist ausgewählt wird, etwas – und dies auch noch zu einem solchen Jubiläum! – zu schreiben. Dafür bin ich den Augsburger Philharmonikern ausgesprochen dankbar! Ansonsten hoffe ich, dass das Stück – das wie oben schon gesagt auch das Moment von Historischem einschließt – in gewisser Weise die Jubiläumsvorgabe des Auftrags trifft.

Liest man sich Ihre Partitur durch, so stößt man unweigerlich auch auf die Angaben „Adagio religioso“ zu Beginn des dritten Satzes und auf das „S.D.G.“ am Schluss des Werks: Soli Deo gloria – allein zur Ehre Gottes, wie Bach und Händel ihre Werke bezeichneten. Wie kommt es bei Ihnen dazu? Ist das ein ganz persönliches Anliegen auch?

Zum einen bin ich Christ und dies überzeugt, und insofern stimmt die angesprochene Vermutung, dass es auch um ein persönliches Anliegen geht. Übrigens haben nicht nur die großen Alten das „S.D.G.“ am Ende Ihrer Partituren vermerkt, sondern das hat auch jener Komponist Neuer Musik getan, dessen Auffassungen in vielem für mich prägend waren und sind, nämlich Bernd Alois Zimmermann.

Sie haben bereits schon einmal eine Komposition zu einem runden Geburtstag eines Orchesters geschrieben: 1982 für die damals 100 Jahre alten Berliner Philharmoniker. Sie heißt „Idyllen“. Gibt es Parallelen – eventuell sogar von einer absichtsvollen Art – zwischen den beiden Jubiläumsstücken?

Nein, es gibt wirklich keinerlei Parallelen. 1982, als ich diesen sehr wichtigen Auftrag bekam, war ich zum einen in gewisser Hinsicht fast noch „kompositorischer Grünschnabel“ – ich habe natürlicherweise das mir damals Bestmögliche gegeben –, aber das ist nun eben 33 Jahre her und ich bin positiv sicher, dass man eine gewisse Entwicklung an „Palimpsest“ wird wahrnehmen können. Interview: Rüdiger Heinze

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