Viermal Cayetano Soto – und immer wieder anders
Grotesker Humor und große Dramatik: Vielseitigkeit zeichnet den katalanischen Choreografen aus
Nicht mit jedem Choreografen kann man das machen: einen Ballettabend nur mit seinen Stücken zu gestalten. Mit Cayetano Soto wird sich das Publikum aber nicht langweilen, ist sich Augsburgs Ballettdirektor Robert Conn ganz sicher. „Cayetano Soto hat nicht nur einen Stil. Er hat sich in den vergangenen zehn Jahren weiterentwickelt.“ Zeitgenössischen Tanz mit groteskem Humor ebenso wie mit emotionaler Tiefe wird das Publikum also erleben beim Ballettabend „Soto Danza“ auf der Brechtbühne, der vier Arbeiten des Spaniers zeigt und am morgigen Samstag Premiere hat.
Bereits bekannt in Augsburg ist „Plenilunio“, das 2009 in dem Ballettabend „Choreografische Spuren“ gezeigt wurde – damals im Großen Haus. Jetzt im intimen Rahmen der Brechtbühne, mit anderem Licht und anderen Tänzern, wird dieses Stück, das die Musik von Alberto Iglesias in eine von edler Schönheit geprägte Körpersprache übersetzt, eine neue Wirkung entfalten. Organische, fließende Formen sucht man dagegen in „Fugaz“ vergeblich. Soto kreierte dieses Stück nach dem Krebstod seines Vaters und gibt darin der Unausweichlichkeit des Todes Ausdruck. Auch „Uneven“ ist gekennzeichnet durch Dramatik. Nach einer schweren Verletzung hatte Cayetano Soto beruflich und privat eine schwierige Zeit hinter sich, die ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Das Stück „Malasombra“ schließlich ist inspiriert von den Liedern der kubanischen Sängerin La Lupe, einer ebenso exzentrischen wie tyrannischen Frau, die sich in übertriebenem Auftreten gefiel.
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