Vom Verlassen und vom Ankommen
Die Farbe Blau spielt in Bildern der Malerin Monika Mendat eine große Rolle. Denn sie spürt Sehnsucht nach dem Eiland Heimat
In ein Boot wollte sie steigen und hinüber auf eine „Insel“ im Friedberger Baggersee setzen – und ihre Bilder mussten mit. Diese ungewöhnliche Idee für den Fototermin hatte die Friedberger Malerin Monika Mendat, 42. Das Foto, so meinte sie, würde genau das in Szene setzen, worum es ihr in ihrer Malerei geht: Um die Sehnsucht nach dem „Eiland“, nach Heimat, um die nicht nur die Menschen, die heute auf der Flucht sind, wissen, sondern auch sie selbst. Ab Mittwoch, 13. Juli, werden Bilder, Skizzen und Porträts von Monika Mendat im Augsburger Café Samocca zu sehen sein.
Wie lässt sich dieser oft unbestimmten Sehnsucht nach Heimat ein Ausdruck geben? Bei Monika Mendats abstrakten großformatigen Bildern, in Acryl und Collagetechniken gehalten, fallen vor allem die Farben auf: Da ist dieses Meerblau eines Bildes, das in seinen wechselnden Schattierungen und Strukturen im Betrachter je eigene Assoziationen weckt. Das Meer und ein heller Strand können darin gesehen werden, Silhouetten von hohen Häusern – oder ganz etwas anderes. Mendat hat das Bild an einem ihrer „Sehnsuchtsorte“ gemalt: Am frühen Morgen an einem Strand auf Kreta, wo sie mit ihrer Familie Jahr für Jahr Urlaub macht. Das Bild spiegelt nicht die Wirklichkeit wieder, sondern ist, wie die Künstlerin sagt, „reine Imagination“. In anderen Werken taucht dieses Blau wieder auf. Blau wie das kühle, fließende Wasser. Blau wie die Sehnsucht nach dem bereits Gefundenen, aber auch nach dem noch nicht Erreichten.
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