Von Schrotkugeln und Fremdsprachen
Manchmal geschehen an Weihnachten Dinge, an die man sich noch Jahre später erinnert. Prominente Augsburger erzählen.
Wahrscheinlich kann jeder so eine Geschichte erzählen. Eine, die Weihnachten in einem anderen Licht erscheinen lässt. Ein Erlebnis, über das man Jahre später noch lacht oder spricht, weil irgendetwas passierte, das nicht vorgesehen war. Wir haben uns bei prominenten Augsburgern erkundigt, welches Weihnachtserlebnis sie nie vergessen werden. Hier sind ihre Geschichten:
Stefan Kiefer, Sozialreferent und Bürgermeister: Bei einem Krippenspiel in meiner Jugendzeit in den 80er Jahren konnte ich nicht nur zusehen, sondern mitmachen. Allerdings musste ich dazu eine „Fremdsprache“ lernen. Denn der von mir dargestellte Weihnachtsengel sprach nicht hochdeutsch – und auch nicht griechisch oder Latein – sondern „Paurisch“, den vorherrschenden sudetendeutschen Dialekt in meiner damaligen Heimatpfarrei in Kaufbeuren-Neugablonz. Das war für mich eine Fremdsprache, da meine Eltern nicht aus dem Sudetenland stammten, sondern seit Ewigkeiten aus Bayern. Ich sprach also nicht zu den Hirten „Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude…“ sondern „Tut euch ne fertn, tut euch frejn…“ Es gab damals in der Pfarrei zwar heftige Diskussionen, ob aus traditionellen Gründen nicht wenigstens der Engel hochdeutsch sprechen muss – was mir den Vortrag leichter gemacht hätte – aber da die gesamte Geschichte in Mundart gespielt wurde, sollte aus Sicht der Organisatorin der Engel keine Ausnahme sein.
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