
Von wegen allzeit bereit
Bundeswehr Mängel beim Militär: U-Boote, die nicht tauchen. Flugzeuge, die nicht fliegen. Panzer, die nicht rollen
Berlin Die Werbekampagne, mit der die Bundeswehr Nachwuchs locken will, wirkt kreativ und erfrischend – manchmal aber auch unfreiwillig komisch. Auf einem Plakat steht Wachoffizierin Nana Ehlers vor ihrem U-Boot. Darunter der Slogan: „Nicht jede Führungskraft arbeitet im Büro.“ In einem Imagefilm dazu gleitet U15 durch die Wellen der Ostsee. Zurzeit gleitet gar nichts – und Nana Ehlers dürfte viel Zeit im Büro verbringen. Die Einsatzbereitschaft der wichtigsten Waffensysteme der Bundeswehr erreicht immer wieder Tiefstände. Beispiele:
Marine Seit das Unterseeboot U35 nach einer Havarie im Oktober mit einem beschädigten Ruderblatt in die Werft musste, fährt kein deutsches U-Boot mehr. Alle sind in der Werft oder warten auf die Reparatur dort. Das Problem sind fehlende Ersatzteile. Wegen des Sparkurses der vergangenen Jahre hat die Truppe keine auf Vorrat. Im Kalten Krieg waren die Depots prall gefüllt. Nun dauert es, bis die Industrie nachliefert. Dass gar kein U-Boot mehr fährt, wirke sich auch auf Ausbildung und Übung der Besatzungen aus, sagt ein Sprecher der Marine. „Das kann man nicht schönreden.“ Ende 2018 sollen zumindest drei U-Boote wieder fahren.
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