Vorhang zu nach 67 Jahren
Der Verein bietet ein vielseitiges Kulturprogramm und ermäßigte Kartenpreise für Veranstaltungen. Jetzt löst er sich auf. Was bedeutet das für die 880 Abonnenten?
Seit der Gründung 1949 bemühte sich die Theatergemeinde Augsburg, möglichst viele Menschen für Theater- und Konzertbesuche zu begeistern – doch nun ist Schluss damit. „Durch große Veränderungen in den Vertriebswegen, veränderte Einkaufskonditionen und geringere Teilnehmerzahlen sehen wir für unsere Besucherorganisation leider keine Zukunft mehr“, heißt es etwas sperrig in einem Schreiben des Vereins. Kurz gesagt: Das Geschäft mit den günstigen Theaterabos lohnt sich nicht mehr. Zum Ende dieser Spielzeit löst sich die Besucherorganisation auf. So hat es die letzte Mitgliederversammlung Ende April beschlossen.
„Wir mussten die Reißleine ziehen,“ schildern Geschäftsführer Edward Wolf und Vorsitzender Wolfgang Hierdeis die prekäre Situation. Dabei sind die beiden nicht glücklich darüber, diese Nachricht gerade jetzt geben zu müssen, da das Theater, seine weitere Ausrichtung sowie die Sanierung zu hitzigen Diskussionen in der Stadt führen. „Wir sprechen uns ganz eindeutig für diese Sanierung aus“, betont Wolf, aber der Betrieb in Ausweichspielstätten führe natürlich immer zu Aboverlusten, und die könne sich die Theatergemeinde nicht mehr leisten. Deshalb sei nun dieser Zeitpunkt für die Auflösung gewählt worden. Ewald Wolf macht auch deutlich, dass die Theatergemeinde so viele Abonnenten wie möglich aus ihrem Kundenstamm an das Theater übergeben wolle. Deshalb habe man die Plätze für die nächste Spielzeit reserviert und allen Abonnenten einen vorausgefüllten Aboantrag übersandt. „Wir wollen dem Theater auf keinen Fall durch Aboverluste schaden.“
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