Warum Kriminelle diesen Mann fürchten sollten
Er war schon oberster bayerische Terrorfahnder, seit Herbst arbeitet Gerhard Zintl, 56, als Chef der Kripo in Augsburg. Er erzählt, wie er seinen Job sieht.
Es läuft nicht so, wie im Fernsehen. Im TV-Krimi ist es der einsame Ermittler, der ein Verbrechen im Alleingang klärt. Oder es gibt ein verschworenes Duo, das Mordfälle löst. Die Realität ist eine andere, sagt Augsburgs neuer Kripo-Chef Gerhard Zintl. Ermitteln ist Teamarbeit – und immer mehr auch eine Frage moderner Technik. Zintl kennt sich damit aus. Er war um die Jahrtausendwende dafür verantwortlich, dass die Ermittler in Bayern technisch einen großen Schritt nach vorn gemacht haben. Unter seiner Leitung wurde ein neues Computerprogramm eingeführt, das dabei hilft, in schwierigen Fällen den Überblick zu bewahren.
Gerhard Zintl, 56, gerät fast ins Schwärmen, wenn er von den Möglichkeiten der Technik erzählt. Vernehmungsprotokolle und Daten aus der Telefonüberwachung sind im Computer hinterlegt, alle Spuren und Hinweise aufgelistet und sortiert. Alles lässt sich durchsuchen, vernetzen und strukturieren. Das ist auch nötig. Als Zintl in den 1980er Jahren zur Kripo kam, konnte man viele Fälle noch ganz klassisch von Hand lösen. Heute ist es die große Fülle von Informationen, die das oft unmöglich macht. In einem einzigen Fall müssen die Fahnder nicht selten prall gefüllte Computerfestplatten, hunderte Telefonkontakte oder tausende Handynachrichten auswerten. Es ist schon ein riesiger Aufwand, aus dieser Unmenge von Daten erst einmal das Wesentliche herauszufiltern.
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