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Foto: Siegfried Kerpf
Foto: Siegfried Kerpf

Im Stadtwald am Eiskanal wird es bald umfangreiche Waldarbeiten geben.

Augsburg
12.09.2018

Warum am Eiskanal bald Bäume gefällt werden

Die Stadt kündigt umfangreiche Baumfällungen und Waldarbeiten am Eiskanal an. Wege müssen dann teilweise gesperrt werden.

Die Stadt kündigt umfangreiche Baumfällungen und Waldarbeiten am Eiskanal an. Die Arbeiten seien zur Waldpflege notwendig und sollen ab Montag, 17. September, starten. Hintergrund seien die nötige Verkehrssicherung im Naherholungsgebiet und eine Verjüngung des Waldes. Wegen der Arbeiten müssen zeitweise Wege gesperrt werden. Spaziergänger und Radler in diesen Bereich werden gebeten, die Absperrungen und Anweisungen beachten.

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Weil Bäume und morsche Äste auf die Trainingsstrecken des Bundesleistungszentrums für Kanuslalom und Wildwasser zu stürzen drohten, seien kurzfristig bereits im Juni dieses Jahres Maßnahmen zur Verkehrssicherung durchgeführt worden, teilt die städtische Pressestelle mit. Betroffen sind vor allem Eschen, die in diesem Sommer sehr unter der Hitze gelitten haben. Nun seien weitere Baumfällungen im Gebiet zwischen den Trainingsstrecken der Kanuten am Neubach und am Hauptstadtbach erforderlich. Zum einen gehe es weiterhin um einen sicheren Betrieb für die Kanuten, zum zweiten um die nötige Sicherheit für die vielen Besucher in der Umgebung des historischen Wasserwerks.

Der Wald am Eiskanal wird verjüngt

Die Forstverwaltung will damit auch die Waldverjüngung vorantreiben und das Wachstum junger Bäume fördern. Aus waldbaulichen Gründen müsse im Umfeld der Kanustrecke der Laubholzbestand durchforstet werden. „Dadurch gelingt es uns, dass der Zuwachs auf die verbleibenden Bäume gelenkt wird und die zahlreichen jungen Bäume im Wachstum gefördert werden“, teilt Forstamtsleiter Jürgen Kircher mit. Die meisten Auwaldbaumarten verjüngen sich danach natürlich. Allein an der der Kanustrecke gebe es pro Quadratmeter 30 bis 90 nachwachsende Jungbäume. Wie Kircher weiter erklärt, werden einzelne Lücken anschließend mit heimischen, klimatoleranten Baumarten, wie etwa Elsbeeren, bepflanzt.

Bei diesen routinemäßig anstehenden Arbeiten im Stadtwald werden über 50.000 Quadratmeter Wald gepflegt. Die Fläche entspricht etwa der Größe von sieben Fußballfeldern. „Mit 30 Verjüngungspflanzen pro Quadratmeter hochgerechnet, sprechen wir von 1,5 Millionen Bäumen, die auf dieser Fläche stehen,“ rechnet Kircher vor. Er betont, dass auf dieser Fläche nur Bäume gefällt werden, wenn es fachlich nötig sei.

Für die Pflegemaßnahmen habe es ämterübergreifende Absprachen gegeben. Die Arbeiten sollen rund drei Wochen dauern. Bei schlechten Wetter könne es länger dauern. „An Tagen mit Wind oder Starkregen wäre es lebensgefährlich, derlei Wald- und Seilarbeiten vorzunehmen“, so der Forstamtsleiter. (eva/AZ)

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