Warum der Bio-Boom nicht bei den Bauern ankommt
Die Menschen kaufen immer mehr ökologisch erzeugte Lebensmittel. Trotzdem gibt es kaum Landwirte in der Region, die ihre Betriebe umstellen wollen. Warum?
Auch Politiker können ratlos sein. Mancher klopft dann in Wilpersberg an. In dem kleinen Ort bei Sielenbach bewirtschaftet Stephan Kreppold seit 30 Jahren seinen Hof als Biobauer. Er muss doch wissen, warum die Biowelt in zwei Teile zerfällt: Der Handel jubelt jedes Jahr über neue Rekordumsätze – zuletzt kauften die Deutschen für rund 7,5 Milliarden Euro Milch, Obst und Fleisch aus ökologischer Erzeugung. Doch die Zahl der Biobauern in der Region wächst nicht mit. Es herrscht Stillstand, keine Spur von einer Verdopplung der Zahl der Biobetriebe, von der die Politik träumt. Kann ein Öko-Pionier wie Kreppold erklären, was schief läuft?
Der Landwirt hat Antworten. „Für junge Bauern ist eine Umstellung heute nicht mehr so interessant“, sagt Kreppold. Bei ihm war vor 30 Jahren viel Idealismus im Spiel. Doch wer heute vor der Frage „Bio – ja oder nein“ steht und genau rechnet, tut sich schwer: „Wir nagen nicht am Hungertuch, aber es ist betriebswirtschaftlich nicht mehr vorzüglich, ökologisch zu arbeiten“, sagt der Landwirt. Das liegt einerseits an der günstigen Bio-Ware, die aus dem Ausland oder von Großbetrieben kommt. Doch eine andere Veränderung macht den Landwirten noch viel mehr zu schaffen.
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