Warum der Indianer auch einen Schmerz kennen darf
Viele Eltern sorgen sich, wenn ihre kranken Kinder Schmerzmittel bekommen. Doch eine Ärztin erklärt im Vortrag in Stadtbergen, warum übergroße Vorsicht meist fehl am Platze ist.
So wie es viele Impfgegner gibt, so haben manche Eltern auch große Bedenken, dass ihre Kinder Schmerzmittel erhalten. Es geht hier nicht um Bagatellen, sondern um kleine Patienten, denen im Krankenhaus die Mandeln geschält werden oder der Blinddarm entfernt wird oder die sich einen Arm oder ein Bein gebrochen haben. Oberärztin Dr. Rosemarie Ahnert von der I. Klinik für Kinder und Jugendliche des Uniklinikums will in ihrem Vortrag im Rahmen der Ärztlichen Vortragsreihe, „Ein Indianer kennt keinen Schmerz - soll ich meinem Kind Schmerzmittel geben, oder geht es nicht auch ohne?“, darüber aufklären, dass übergroße Vorsicht hier fehl am Platz ist.
Nicht immer geht es "ohne"
„Kinder werden sehr häufig unzureichend behandelt oder unterdosiert“, berichtet Ahnert von ihren Erfahrungen. Je jünger sie seien, desto weniger Arzneien sollen sie bekommen. Das liege daran, dass unter Eltern Mythen darüber kursieren, welche schädlichen Wirkungen Schmerzmittel bei Kindern haben können. Natürlich, räumt sie ein: Alle wirksamen Medikamente haben Nebenwirkungen. Aber das kann in ihren Augen nicht bedeuten, dass auf sie ganz verzichtet werden muss.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.