Warum der Prozess um Bordellkönig Hermann Müller neu aufgerollt wird
Als Hermann Müller vor zwei Jahren in Augsburg vor Gericht stand, sorgte das für großes Aufsehen. Nun befasst sich wieder ein Richter mit ihm und seinen Tätigkeiten.
Es war ein ungewöhnlicher Prozess vor zwei Jahren am Landgericht: Wohl noch nie zuvor hatte ein deutscher Richter mehr als 100 Prostituierte als Zeuginnen kommen lassen. Denn ein Bordell kann eine arg trockene Materie sein, wenn sich ein Gericht steuerlich damit befassen muss. Es ging um Steuerhinterziehung in Millionenhöhe.
Und seit Dienstag geht es wieder um Steuerhinterziehung in Millionenhöhe: Der Prozess erlebt eine Neuauflage. Der Bundesgerichtshof BGH hat einen Verfahrensfehler gerügt und das Urteil gegen den prominenteren der beiden Angeklagten – drei Jahre und neun Monate Gefängnis – aufgehoben. So sitzt Hermann Müller, im Rotlichtmilieu nur Hermann Pascha genannt, vor einer anderen Augsburger Strafkammer auf der Anklagebank, wieder mit drei Anwälten an seiner Seite. Seinen Spitznamen verdankt der heute 66 Jahre alte Franke den Bordellen, die seit 1996 in Deutschland und Österreich unter dem Namen „Pascha“ eröffneten. Der 66-Jährige ist der Mann im Hintergrund, als Berater einer Betreibergesellschaft, der die Werberechte und die Ausstattung der Bordelle gehören. Die Firma mit Sitz in Zug wird von Müllers Sohn Wolfgang geführt.
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