Warum die Preise für Bus und Bahn in Augsburg trotz Kritik steigen werden
Plus Augsburgs Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle verteidigt die Tariferhöhung im Nahverkehr. Wegen Corona fehlt das Geld, die kostenlose City-Zone steht aber nicht zur Debatte.
Die Kritik von Fahrgästen und von der Opposition im Augsburger Rathaus wird die geplante Tariferhöhung im öffentlichen Nahverkehr der Region nicht mehr stoppen. Anfang Juli sollen die Tickets im Augsburger Verkehrsverbund (AVV) im Schnitt um knapp fünf Prozent teurer werden. Nach Informationen unserer Redaktion wollen die Gesellschafter des AVV, die Stadt Augsburg und die Kreise Augsburg, Aichach-Friedberg und Dillingen nicht mehr daran rütteln. Der Augsburger Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle hat sich auf Anfrage unserer Zeitung hinter die geplante Preiserhöhung gestellt.
Die Ticketpreise für Einzelkarten und Abos im AVV steigen
Sie ist mit durchschnittlich 4,9 Prozent die höchste in den zurückliegenden 15 Jahren. AVV-Geschäftsführer Andreas Mayr sagt, dass man sich bewusst dafür entschieden hat, sowohl Einzelfahrten als auch Dauerkarten teurer zu machen – alle Nutzer sollen ähnlich belastet werden. Der Preis für eine Kurzstrecken-Fahrt steigt von 1,50 auf 1,60 Euro, bei der Streifenkarte ist es mit 11,90 Euro ein Plus von 60 Cent. Das Mobil-Abo für den Innenraum kostet dann 55 Euro statt bisher 52,50 Euro. Mehrere Stadträte und Gruppierungen aus der Opposition im Augsburger Rathaus hatten sich gegen die Erhöhung gestellt, auch die SPD im Landkreis Augsburg forderte eine Aussetzung der Preissteigerung. Allerdings: Die neuen Tarife sind längst beschlossene Sache. Beim AVV müssen die Entscheidungen einstimmig fallen. Das heißt: Würde die Stadt Augsburg sich für eine Verschiebung der geplanten Preisrunde aussprechen, müssten auch alle beteiligten Kreise mitziehen. Und das gilt derzeit als ausgeschlossen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Die Fahrgelderhöhung steht in keinem Zusammenhang mit Corona und stellt auch keinen Ausgleich coronabedingter Ausfälle dar“
Wer's glaubt.
Sorry.
Aber einen dümmeren Satz und einen schlechteren Zeitpunkt um eine solche massive Erhöhung durchzusetzen gibt es nicht.
Auch wenn ich nicht direkt davon betroffen bin.
Es gibt aber genügend andere Bürger, die bedingt durch Kurzarbeit, an allen Ecken und Ende im täglichen Leben sparen müssen.
Und nun kommt der AVV auch noch mit der folgenden Devise daher.
Seht her was wir für euch machen. Wir setzen weniger Busse und Bahnen ein, die fahren auch nicht mehr so häufig, dafür aber wollen wir von euch mehr Geld.
Eventuell sollten die Herren und Damen der oberen Positionen mal darüber nachdecken, ob sie nicht auf ein wenig Gehalt verzichten.
Wenn ich 10.000,00 € oder mehr m Monat nach Hause bringe, dann brauch ich mir auch keine Gedanken über solche Preiserhöhungen zu machen. Wobei es diese Herrschaften eh nicht nötig haben, denn entweder bekommen sie ihr Ticket kostenlos als Angestellter oder sie haben ihren Dienstwagen, mit dem sie umhergefahren werden.
Ein wenig mehr Augenmass wäre hier schon einmal angebracht gewesen.