Warum diese Augsburger einen Empfang bekamen
Viele Bürger bringen sich ehrenamtlich ein, um in ihrer Freizeit andere zu unterstützen. Vier erzählen, was sie machen und warum diese Aufgabe für sie selbst bereichernd ist.
Aus dem Goldenen Saal im Augsburger Rathaus dringt ein Summen wie in einem Bienenstock. Kein Wunder: Viele der Menschen, die da am Freitag im Saal zusammengekommen sind, kennen sich oder haben sich zumindest viel zu sagen. So dauert es einen Moment, bis Ruhe einkehrt und auch in den hinteren Reihen die ersten Töne der Musiker „Quetschendatschi“ zu hören sind. 300 Augsburgerinnen und Augsburger, die sich mit viel Zeit und Engagement die Bayerischen Ehrenamtskarte verdient haben, sollten an diesem Abend im Mittelpunkt stehen.
Eine von ihnen ist Heidemarie Rösel. Die 77-Jährige engagiert sich seit zwölf Jahren bei der Augsburger Tafel und ist ehrenamtliche Leiterin der Ausgabestelle in der Jakobervorstadt. Die Aufgabe ist nicht nur psychisch hin und wieder eine Herausforderung. Auch körperlicher Einsatz ist gefragt, wenn es dran geht, die Lebensmittel herzurichten und Kisten zu transportieren. Viele Menschen, die kommen um Essen zu holen, kennt die Rentnerin mittlerweile. „Es interessiert mich auch nicht, ob die Menschen, die kommen, mit dem Auto vorfahren oder nicht“, erklärt sie. „Wer mir seinen Ausweis zeigt, bekommt etwas zu essen.“ Wenn sich die Empfänger freuen, ist das für Heidemarie Rösel der Ansporn, weiterzumachen. „Am System werde ich nichts ändern können, aber wenn ich jemandem helfen kann, ist das gut für mich.“ Und für jeden, der von ihr ein Lächeln und etwas zu Essen bekommt, ändert sich so eine Menge.
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