Warum sich die Krähen am Kö so wohl fühlen
Auch nach dem großen Umbau ist der Platz bei den Vögeln sehr beliebt. Das hat Gründe – und auch unschöne Folgen
Die Krähen am Königsplatz sind wieder da – und sorgen prompt für Diskussionen. Einige Bürger kritisieren Lärm und Dreck, den die Vögel verursachen. Es gibt aber auch andere, die das geschäftige Geschehen in der Brutkolonie mitten in der Stadt gerne beobachten.
Eine Zählung in der vergangenen Woche ergab 83 Brutpaare, die sich bislang in den Bäumen im Park am Königsplatz niedergelassen haben. Und es könnten noch mehr werden. Die Vögel befänden sich zum Teil noch im Nestbau, daher könne nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Nester hinzukommen, sagt die Leiterin des Amtes für Grünordnung, Anette Vedder. Möglicherweise werden auch die Zahlen aus den vergangenen beiden Jahren mit 120 Brutpaaren 2013 und 111 Brutpaaren 2014 wieder erreicht. Die Tiere fühlten sich wohl am Königsplatz, so Vedder. Es herrsche aufgrund der Innenstadtlage eine höhere Durchschnittstemperatur, welche den Brutbeginn und den Bruterfolg begünstigt. Außerdem gebe es ein zuverlässiges und reichliches Nahrungsangebot. Gerade bei der Nistplatzwahl und beim Füttern der Jungvögel, die von Anfang bis Mitte April schlüpfen, sind die Krähen besonders laut. Da es sich am Königsplatz um die Saatkrähe handelt, die eine geschützte Art ist, sei es schwer etwas gegen sie zu unternehmen, so Vedder. Erst im Frühsommer werde der Lärmpegel rund um den Kö sinken. Zumindest was das Dreckproblem betrifft, ist laut Vedder schnellere Besserung in Sicht. Mit Beginn des Blattaustriebes werden die Bänke im Park durch das Blätterdach ein wenig abgeschirmt. Bis dahin bleibt nur der Weg zu Bänken außerhalb des Brutbereichs. (bee)
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