Was das neue Sozialkaufhaus in Augsburg alles bietet
Im Osten der Stadt Augsburg gibt es nun eine Einkaufsmöglichkeit in der Steinernen Furt in Lechhausen. Als Kunden sind nicht nur Bedürftige in der Niederlassung gerne gesehen.
Seit Montag, 1. April, hat Augsburg ein weiteres Sozialkaufhaus. Der Besucherandrang war gleich zur Eröffnung um 12 Uhr mittags groß. „Der Bedarf ist da, das zeigt auch der städtische Armutsbericht“, erklärt Florian Vierling, Sozialarbeiter bei der Arbeitshilfe 2000. Die gemeinnützige Arbeitsprojekt-GmbH betreibt auch das bekannte Sozialkaufhaus im Bärenkeller. Im Osten Augsburgs gab es bis dato noch keine vergleichbare Einrichtung, so Vierling. Aus einem weiteren Grund schließt das neue Sozialkaufhaus eine Lücke: Das Riedinger Schnäpple war aufgrund von Brandschutzauflagen nicht mehr öffentlich zugänglich, daher wurde eine Ausweichfläche gebraucht. Nachdem der Vormieter der Halle, ein Blumengroßhandel, auszog, lag die Lösung im doppelten Wortsinn nah: Der zusätzliche Vollsortimenter für sozial Schwächere liegt an der Steinernen Furt 55 direkt bei der Zentrale der Arbeitshilfe 2000.
Mehr als Möbel und Mode
„Ein bisschen kleiner als das Kaufhaus im Bärenkeller“, beschreibt die Leiterin Stefanie Riegel das neue Sozialkaufhaus in Lechhausen. Sie kann das gut beurteilen, denn früher betreute sie die Filiale im Bärenkeller. Stolz sind die Betreiber des frisch eröffneten Sozialkaufhauses in Lechhausen darauf, dass sie hier ausreichend Parkplätze anbieten können sowie Außenflächen, um einen Teil der Waren auch Outdoor zu präsentieren. Nicht nur Möbel und Kleidung werden angeboten, sondern alle erdenklichen Warengruppen. Schon beim Eröffnungstag sind die Regale und Kleiderständer voll bestückt. Zwar stammt ein Teil der Erstbestückung auch aus Artikeln aus dem ehemaligen Großlager des Riedinger Schnäpple, doch die Mehrheit setzt sich zusammen aus dem täglichen Warendurchsatz durch die Haushaltsauflösungen, welche die Arbeitshilfe 2000 durchführt. Dazu kommen Artikel von Menschen, die ihre nicht mehr benötigten Produkte lieber spenden wollen, anstatt sie einfach wegzuwerfen. Der Frühjahrsputz sei ein guter Zeitpunkt, um auch unter diesem Aspekt den eigenen Bestand zu durchforsten, weiß Stefanie Riegel. Als Spenden besonders gern gesehen sind Markenkleidung, Bettwäsche, Schuhe – alles, was in den Textilbereich geht. „Derzeit werden natürlich luftige Sachen für den Sommer gesucht“, so Stefanie Riegel. Wer gleichzeitig den eigenen Kleiderschrank ausmisten und etwas Gutes tun will, kann seine Gebrauchtwaren zu den Öffnungszeiten vorbeibringen. Wer sperrige Gegenstände wie Möbel spenden will, sollte vorab ein Foto davon schicken. Bei Interesse holen die Betreiber des Sozialkaufhauses dieses auf Wunsch kostenlos ab.
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