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Ausstellung
14.12.2019

Was führt den Zarenhof nach Augsburg?

Ein in Augsburg gefertigtes Schaustück an Schönheit und Präzision: Horizontaluhr von Johannes Benner. In Peterhof zeigte sie die Zeit an.
2 Bilder
Ein in Augsburg gefertigtes Schaustück an Schönheit und Präzision: Horizontaluhr von Johannes Benner. In Peterhof zeigte sie die Zeit an.

Erstmals ist in Deutschland zu erleben, wie prächtig es zur Barockzeit in der russischen Sommerresidenz Peterhof, also auch unter Katharina II., ausgesehen hat.

Schon der Aufstieg zur Ausstellung im zweiten Schaezlerpalais-Geschoss und dort die Supraporten stimmen in das Thema ein: Im Treppenhaus das Deckenfresko von Gregorio Guglielmi, im Stockwerk die Bilder von Joseph Christ. Beide zog es in den 1770er Jahren gen Osten an den Zarenhof – wie so viele andere Künstler, Kunsthandwerker, Baumeister, Händler auch. Der Lockruf kam von Peter dem Großen (1672–1725), der mit seinen Reformen eine Annäherung Russlands an die Länder Westeuropas anstrebte. Der Sieg im Nordischen Krieg (1700–1721) eröffnete ihm die Ostsee. Und auf einer Anhöhe der Newa-Bucht errichtete er mit Blick auf das Meer, seine wichtigste Eroberung, den Palastkomplex „Peterhof“. Diese deutsche Ortsbezeichnung taucht erstmals in seinem Reisetagebuch auf. Peter reiste viel und 1717 auch nach Versailles, wo er und seine Begleiter eine Art Bauspionage betrieben. Peterhof, sein „russisches Versailles“, wurde aber mit seinen Haupt- und Nebenbauten, Kaskaden und Fontänen mehr als eine Kopie. Von Peters Hand sind 28 Planzeichnungen erhalten. Doch von seiner und seiner Nachfolger Sommerresidenz Peterhof, die nach dem Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 direkt im Frontgebiet lag, blieben nur noch Trümmer. Die russische Operation „Januardonner“ befreite Peterhof im Januar 1944. Schon drei Monate später wurden Maßnahmen zur Wiederherstellung beschlossen. Obwohl Kunstschätze ausgelagert wurden (bis Nowosibirsk), war der Verlust ungeheuerlich. Und es grenzt an ein Wunder, dass das, was jetzt in Augsburg an Schätzen aus Schloss Peterhof zu sehen ist, nur einen geringen Bruchteil des Bestandes ausmacht.

Der Austausch klingt nach einem Wunder

Und an ein Wunder grenzt auch, dass nach den Wunden dieser Kriegskatastrophe ein solcher Kunstaustausch gelingt. Er gelang, was Augsburg betrifft, schon 2008, als das Maximilianmuseum „Augsburger Silber aus dem Kreml“ präsentierte. Dessen Generaldirektorin Gagarina hoffte damals, dass dies „zu einem Meilenstein“ für die russisch-deutschen Kulturverbindungen werden möge. Die jetzige Ausstellung, die erste Peterhof-Auswahl in Deutschland, bestätigt diese Hoffnung aufs Schönste. Allerdings wurden die im Schaezlerpalais gezeigten Kunstschätze – im Unterschied zum „Zarensilber“ 2008 – nur zum geringsten Teil in Augsburg gefertigt: eine aus vergoldetem Silber und Porzellan geschaffene Besteckgarnitur von Abraham IV Warnberger, eine Horizontaluhr von Johannes Benner, ein reich intarsiertes Kästchen von Johann Mann, ein schmuckvoller Degen mit Porzellangriff und, indirekt, ein Jagdmotiv von Johann Elias Ridinger auf einem Petersburger Porzellan. Aber gerade das letzte Beispiel belegt ja den europäischen Kulturtransfer des 17. und 18. Jahrhunderts (oft parallel zu dynastischen Transfers). Augsburg hat dazu auch durch die enorme Produktivität seiner Kupferstecher und Verleger als „Bilderfabrik Europas“ beigetragen. Kunstvolle Silberarbeiten wurden über Jahrhunderte zum Bestandteil der internationalen Diplomatie. So gelangten schließlich über 500 Stück in die Rüstkammer des Kreml – und daraus 70 in die Augsburger „Zarensilber“-Ausstellung. Diesmal glänzt nur das Warnberger-Besteck. Aber der „Augsburger Geschmack“ des Rokoko ist auch bei einem Kerzenleuchter-Paar aus Petersburger Manufaktur erkennbar.

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