Was hinter dem Drang, dauernd aufs Klo zu müssen, stecken kann
Sie sind Volkskrankheiten, also weit verbreitet. Trotzdem spricht kaum einer darüber. Ein Mediziner will beim Vortrag in Stadtbergen das Thema Harndrang aus der Tabuzone holen.
Ähnlich wie die Harninkontinenz ist auch gehäufter Harndrang ein Problem, das die Betroffenen im Alltag sehr belastet, über das sie aber trotzdem nur schwer sprechen können. Der Oberarzt an der Urologischen Klinik des Uniklinikums, Dr. Uwe Löffler, will das Thema in der Ärztlichen Vortragsreihe in Stadtbergen aufgreifen, um den Patienten erste Schritte zur Abhilfe bei dieser Volkskrankheit zu ermöglichen. Wichtig ist nach seiner Aussage, unbedingt zum Arzt zu gehen, denn dahinter können sehr unterschiedliche Ursachen und damit Therapiewege stehen.
Auch Diabetes kann eine Ursache sein
Landläufig wird oft von einer Reizblase gesprochen, aber diese Benennung erklärt laut Löffler noch nichts. Sie tritt vermehrt in höherem Alter auf, und dabei kann es sich um ein altersbedingtes Steuerungsdefizit des Harnflusses handeln. Aber das ist nur eine der möglichen Erklärungen. Ursache kann auch ein Diabetes mellitus sein, der die neuronale Steuerung beeinträchtigt. Die Medizin spricht von einer Polyneuropathie, die aber wiederum ein Oberbegriff für Störungen des Nervensystems ist, das dafür verantwortlich ist, dass Urin zurückgehalten oder die Entleerung der Blase signalisiert wird. Ausgelöst werden kann dies auch von einer Infektion, von Alkoholmissbrauch oder einer Autoimmunerkrankung.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.