Was mit den Brunnenfiguren während des Krieges passierte
Augustus, Herkules, Merkur und Neptun wurden zwischen 1940 und 1943 verwahrt. Dafür gab es zwei ganz unterschiedliche Gründe.
Der Zweite Weltkrieg brachte Augsburgs Brunnenfiguren „auf Wanderschaft“. Mit Ausnahme des Bronzeritters St. Georg wurden sie zwischen 1940 und 1943 von ihren Sockeln gehoben. Dafür gab es zwei ganz unterschiedliche Gründe: Wenige Monate nach Kriegsbeginn wurden Augustus, Herkules und Merkur als unersetzliche Kulturgüter eingestuft. Sie sollten nicht Opfer feindlicher Bomben werden, deshalb wurden sie im Februar und März 1940 von ihren Sockeln gehoben. Als sichere Verwahrorte wurden die Klöster Ottobeuren und Roggenburg sowie das Schlossgut Mergenthau angesehen.
Der bronzene Neptun vom Jakobsplatz verschwand erst am 7. Juli 1942. Geplante Rückkehr aller Kunstbronzen: nach dem „Endsieg“. Warum St. Georg auf dem Metzgplatz verblieb, ist nicht überliefert. Dort überlebte er den Luftkrieg. Auch Hans Jakob Fugger vor dem Maximilianmuseum wurde nicht entfernt. St. Michael am Zeughaus bekam 1940 einen hölzernen Splitterschutz. Diese „Einhausung“ erschien nach drei Bombenangriffen im Jahr 1940 als zu unsicher, sodass am 16. September 1941 die Figurengruppe abgenommen wurde. Sie kehrte im November 1947 an die Zeughaus-Fassade zurück.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.