Augsburg: Wenig Rente: Ehepaar Moser bewegt die Augsburger

Die Rente reicht Michael und Bärbl Moser kaum zum Leben. Aus Not entscheiden sich die beiden, ihr Problem öffentlich zu machen. Seitdem ist viel passiert.

Mit einer solchen Hilfsbereitschaft haben Michael und Bärbl Moser nicht gerechnet. Dem Ehepaar aus Pfersee reicht die schmale Rente kaum zum Leben. Ab Mitte des Monats wird das Geld so knapp, dass jeder Cent umgedreht werden muss. Seit zwei Jahren suchen die Mosers eine günstigere Mietwohnung. Bislang erfolglos. In ihrer Verzweiflung wandten sie sich an unsere Zeitung. Der Artikel in der vergangenen Samstagsausgabe löste eine kleine Welle der Hilfsbereitschaft aus.

Ein unbekannter Gönner half dem Ehepaar

Angefangen hat dies mit einem unbekannten Gönner. Er lud noch am Samstagabend die Mosers zu einem Essen in ein italienisches Restaurant ein (wir berichteten). Die 77-jährige Bärbl Moser war so gerührt, dass sie am Tisch in Tränen ausbrach. Denn ein Restaurantbesuch ist bei den Mosers finanziell nicht drin. Zählt man die Renten des ehemaligen Mitarbeiters einer Druckerei und der einstigen Altenpflegerin zusammen, ergibt die Summe 1143 Euro. Wird die monatliche Miete vom Konto abgebucht, bleiben nur noch 585 Euro. Davon gehen Fixkosten weg. Zum Leben bleibt den Mosers nicht viel. „Es war eine spontane Entscheidung“, meinte der Spender zu seiner Einladung ins Restaurant. „Mir geht das auf den Keks, dass viele Senioren immer kürzertreten müssen.“

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