Weniger Geld für neue Busfahrer
Die Stadtwerke wollen ganz schnell ein unterschiedliches Tarifsystem für Busfahrer. Fahrer, die neu eingestellt werden, sollen weniger verdienen als ihre Kollegen. Für die Neueinsteiger soll ein eigener Haustarif gelten, der niedriger ist als der jetzige geltende Tarifvertrag. Die Gründung einer neuen Gesellschaft soll die Gehaltsunterschiede ermöglichen.
Diese Pläne wurden gestern in der Sitzung des städtischen Wirtschaftsförderungsausschuss bekannt. Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Walter verteidigte die Idee offensiv. Es gehe letztlich darum, auf die Millionendefizite im Verkehr zu reagieren. Sie liegen derzeit jährlich bei 37 Millionen Euro. Durch eine Neuregelung der Tarife könnten perspektivisch bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. Walter berichtete ferner, "dass die Kosten eben vor allem im Busgeschäft liegen". Bereits in diesem Jahr sollen die ersten sieben Neueinstellungen getätigt werden, 20 neue Fahrer in der Augsburger Servicegesellschaft (ASG) sollen im nächsten Jahr dann beschäftigt werden. Die ASG wäre eine Tochter der Augsburger Verkehrsgesellschaft (AFG), der die Bus- und Tramfahrer bislang zugeordnet sind. Tramfahrer wären von der Neuregelung nicht betroffen.
In der politischen Aussprache kam scharfe Kritik von SPD und Grünen. Klaus Kirchner (SPD) sprach von einer "unsozialen Lösung". Er sagte: "Ich will nicht zweierlei Beschäftigte, die die gleiche Arbeit machen." CSU und Pro Augsburg sahen diese Probleme nicht. "Man muss sehen, dass der Verkehrsbetrieb hoch defizitär ist", so Tobias Schley (CSU).
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