Wer zahlt für Corona? Augsburger Hotel verliert Klage gegen Versicherung
Plus Hotels und Gaststätten aus Augsburg fordern von ihren Versicherungen Geld für die Einbußen im Lockdown. Ein Hotel hat den Streit um rund 700.000 Euro vor dem Landgericht jetzt verloren.
Es geht für das Augsburger Hotel um viel Geld. Um Einnahmen, die dem Betrieb im Jahr 2020 durch die Corona-Krise und die durch die Politik veranlassten Einschränkungen weggebrochen sind. Und die, so die Ansicht des Hotels, teils von einer Versicherung aufgefangen werden sollen, die man extra für solche Zwecke abgeschlossen habe. Da diese allerdings nicht zahlen wollte, zog das Hotel Augusta vor Gericht. Es ist kein Einzelfall. Deutschlandweit gibt es derzeit Klagen von Hotels, Kneipen, Restaurants gegen Versicherungen, die sogenannte "Betriebsschließungsversicherungen" verkauft haben – und die trotz der Corona-Pandemie nicht zahlen wollen. In Augsburg gab es am Landgericht nun ein erstes Urteil in dem Zusammenhang, weitere werden folgen.
Dieses Augsburger Urteil, so viel lässt sich sagen, bietet für die Gastronomen und Hotelbetreiber in der Stadt wenig Grund, in Euphorie zu verfallen. Konkret klagte das Augusta-Hotel gegen den Axa-Konzern, mit dem es die Versicherung abgeschlossen hatte; erstmals eingereicht wurde die Klage im Juni 2020, und später erweitert. Das Hotel forderte von der Versicherung nach Angaben des Landgerichtes 718.000 Euro, ein Anspruch, der sich anhand einer bestimmten Tagessatzhöhe errechnet. Beziehungsweise: nicht errechnet, weil er aus Sicht der Versicherung gar nicht existiert.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wer soll bezahlen? Der, der den Unsinn angeordnet, oder? Ist einer Demokratie so üblich, allerdings nicht in einer Autokratie.