
Wie Bilder zu Versen werden
Drei Lyriker im Brechthaus
In der Reihe „Rauchzeichen“ steht die Poesie im Mittelpunkt. Zu solchen Lyrik-Abenden, so bemerkte es Moderator Michael Schreiner, Leiter der Kultur- und Journal-Redaktion der Augsburger Allgemeinen, „kommen oft mehr Lyriker als Zuhörer“. Anders im Brechthaus, dort waren alle Stühle von Zuhörern besetzt, die sich mitnehmen ließen auf Knut Schaflingers Gratwanderung zwischen Prosa und Lyrik, auf Kerstin Beckers Verortungen in der ehemaligen DDR und anderswo und auf Max Sessners verdichtete Zwiesprache mit Bildern.
Knut Schaflinger (*1951, Graz) ist seit Jahrzehnten Zuhause in Augsburg und pendelte während seiner Tätigkeit als Redakteur bei den ARD-Tagesthemen mit dem Zug zwischen Augsburg und Hamburg. Sein Aus-dem-Fenster-Blicken fand seinen Niederschlag in „Die Ungeduld der Kompassnadel“ (Verlag Ralf Liebe). In jeweils 15 als Blocksatz gesetzten Zeilen geht es zum Beispiel „Kurz vor dem Ziel“ um den waagerecht fließenden Weg eines Tropfens, der „außen am Zug Kerben in die Fensterscheibe ritzt“. Schaflinger bekennt seine mathematische Lust daran, mit Worten Bilder zusammenzusetzen.
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