Wie Böwe Systec aus der Krise kam
Böwe Systec schlitterte 2010 in die Insolvenz, fast 400 Menschen verloren über die Jahre ihren Arbeitsplatz. Doch jetzt schreiben die Augsburger wieder schwarze Zahlen.
Die Konjunktur brummt, die Unternehmen sind ausgelastet und die Arbeitslosenquote so niedrig wie lange nicht mehr. Doch nicht in allen Branchen kommt der Erfolg gleichermaßen an. In Augsburg hatten zuletzt UPM (Papierherstellung), Manroland Web Systems (Druckmaschinen) und Ledvance (Leuchtstofflampen) Entlassungen oder gar Standortschließungen bekannt gegeben. Alles Unternehmen, deren Produkte stark dem Wandel der Zeit unterliegen und daher einen deutlich spürbaren Rückgang bei der Nachfrage verzeichnen müssen.
Auch der Augsburger Maschinenbauer Böwe Systec kennt diese Situation. Seit Jahren sinken der Digitalisierung wegen die Briefvolumina und damit die Nachfrage nach klassischen Kuvertiermaschinen, wie sie Böwe Systec herstellt und weltweit als einer der Marktführer vertreibt. Die Folge: 2010 schlitterte das Unternehmen in die Insolvenz, weil noch dazu Firmenzukäufe und die Wirtschaftskrise dem Unternehmen zugesetzt hatten. Was folgte, war der stufenweise Abbau von Personal – weltweit wie auch am Hauptsitz in Augsburg. Zu Hochzeiten waren hier rund 700 Mitarbeiter registriert, heute sind noch rund 290 Menschen in Augsburg beschäftigt. Weltweit hat Böwe Systec aktuell etwa 910 Mitarbeiter. Doch das Unternehmen hat aus der Krise seine Konsequenzen gezogen. Zwar ist man weiter im Kerngeschäft „Kuvertieren und Plastikkartenversand“ aktiv, hat sich aber auch neu ausgerichtet. Ziel ist es, unabhängig vom Hauptumsatzträger Hochleistungs-Kuvertieren zu werden. Die jetzige Geschäftsführung hat sich daher zusammen mit der 2010 eingestiegenen Possehl-Gruppe auf die Suche nach neuen Wachstumsmärkten gemacht, die Erfolg für die Zukunft versprechen und in die sich die bisherigen Kompetenzen übertragen lassen.
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