Wie Nazis in Augsburg jüdischen Bürgern Eigentum stahlen
Die Ausstellung „Bauten erinnern“ im Schwäbischen Architekturmuseum schildert, wie die Nazis in Augsburg jüdischen Bürgern ihr Eigentum gestohlen haben.
Wenn in diesen Tagen an die Pogromnacht erinnert wird, in der die Nationalsozialisten am 9. November 1938 ihren Terror gegen Juden mit Brandschatzung, Verwüstung und Gewalt gegen Leib und Leben auf eine bis dahin nicht da gewesene Spitze trieben, dann denkt man in Augsburg an die Synagoge in der Halderstraße. Den prächtigen Jugendstilbau verwüsteten SS-Leute im Inneren und legten Feuer. Das wurde schnell gelöscht, um ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser zu verhindern. Auch die kleine Synagoge in Kriegshaber blieb weitgehend verschont, weil sie zu eng mit anliegenden Wohnungen verbunden war.
Dass im Zusammenhang mit dieser „Reichskristallnacht“ – im Volksmund verharmlosend so genannt, weil bei den Übergriffen nebenbei viel Glas zu Bruch ging – auch die jüdischen Besitzer von Augsburger Geschäfts- und Wohnhäuser beraubt wurden, kann man in der aktuellen Ausstellung „Bauten erinnern“ im Architekturmuseum Schwaben studieren. Ein Kapitel der Schau und dem dazu erschienenen Buch widmet sich jener Politik, die die Nazis pseudo-wissenschaftlich „Arisierung“ nannten, was nichts anderes war als ein groß angelegter Raubzug.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.