Wie Schrottkisten durch den TÜV gebracht wurden
Ein Verkäufer aus Augsburg war Jahre lang bekannt dafür, die Plakette auch für Autos mit gravierenden Mängeln besorgen zu können. Nun wurde ein Prüfer der Bestechlichkeit angeklagt. Ein Zeuge packt aus
Das Auto ist alt, Bremsen und Stoßdämpfer defekt, die Karosserie durchgerostet, der „TÜV“ abgelaufen. Und jetzt wohin mit der alten Klapperkiste? Man kann sie für ein paar Euros zum Schrotthändler bringen. Es gibt aber noch andere Wege der Weiterverwendung. In Nordafrika oder im ehemaligen Ostblock sind alte Karren durchaus gefragt. Um sie zu exportieren, braucht man aber ein Zollkennzeichen und damit auch eine gültige TÜV-Plakette.
In Augsburg gab es einen Autoverkäufer, der offenbar über Jahre hinweg dafür bekannt war, Bescheinigungen und Plaketten für die Hauptuntersuchung, im Volksmund immer noch „TÜV“ genannt, auch für Schrottkisten zu besorgen. Lieferant der gewünschten Dokumente soll ein 60 Jahre alter freier Kfz-Sachverständiger gewesen sein, der, so der Vorwurf, Plakette samt positivem Prüfbericht gegen Geld herausgab, teils ohne die Fahrzeuge überhaupt gesehen zu haben. Er stand jetzt wegen Bestechlichkeit vor Amtsrichter Dominik Wagner.
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