Wie ein Bild der Natur in Tönen
Ryan Carniaux im Striese
Ihre Musik glich einem Naturereignis. Wie Wellen wurden die Klänge angespült und wieder weggesogen. Das vierstimmige, anscheinend bezuglos freie, sich aber doch aufeinander beziehende Spiel des Ryan-Carniaux-Quartetts im Striese zog in Bann. Pianist Mike Roelofs ließ in einem Intro Harmonien à la Debussy aufsteigen: Natur durch Musik geschehen zu lassen, mit Harmonien zu malen und zu bilden, war für den Impressionismus typisch. Auch Roelofs Fugato-Part mit dem Bläser Ryan Carniaux passte ins Gesamtbild, energetisch geladene, parlierende Läufe mit barockem Anklang über komplexen Jazzharmonien.
Das Gastspiel des international besetzten „Ryan Carniaux Quartet“ aus Köln am Freitag war eine Bereicherung für das Augsburger Kulturleben. Die vier jungen Künstler und Könner – jeder zeigte Erstaunliches auf seinem Instrument – spielten modernen, hypervitalen und schwungvollen, aber traditionsbewussten Jazz; sie ließen durchblicken, wo sie sich überall musikalisch verwurzelten, und führten mit Zitaten etwa zur Jazz-Rap-Band „Us3“. Das war beeindruckend.
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