Wie es klingt, wenn Menschen glauben
Das Festival kürt seinen Sieger und präsentiert ein Konzert mit etwas anderen Klängen: das Knarren der Sitzbänke, das Quietschen der Türen und das Husten der Kirchenbesucher
400 Meter Kupferdraht hat der südkoreanische Künstler Wonbaek Shin (*1982) in wochenlanger Fleißarbeit zu einem sich scheinbar ewig wiederholenden, fraktalen Muster gelegt. „Expandierende Einfachheit“ heißt die Installation, mit der er den Preis des gestern zu Ende gegangenen Medienkunst-Festivals Lab30 gewonnen hat. Das Kupfer erzeugt, als Widerstand eingesetzt, ohne zusätzliche elektrische Bauteile genug Strom, um damit eine 6V-Glühbirne zum Leuchten zu bringen.
Doch nicht nur für den mittlerweile in Köln lebenden Shin war das viertägige Festival im Kulturhaus Abraxas ein Erfolg. Die neue Leiterin Barbara Friedrichs berichtete von einem „gleichbleibend hohen Besucherandrang“. Der war erstmals auch an anderen Orten der Stadt sichtbar. Zum Beispiel in der Kirche St. Thaddäus. Dort kam am Samstagabend die „Missa abstracta“ des tschechischen Komponisten Michal Rataj zur Aufführung. Zu Füßen einer Marienstatue bot sich ein seltsam anmutendes Bild: Klavier, Laptop, Glasstangen und vier Lautsprecher, die für einen quadrophonischen Sound sorgten.
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