Wie gefährlich ist der Schall von Windrädern für die Gesundheit?
Windräder werden für die Energiewende immer wichtiger. Doch Kritiker warnen vor tiefen Geräuschen – dem Infraschall. Er ist unhörbar, soll aber krank machen. Was steckt dahinter?
Tritt die Familie Reiter vor ihr Haus, braucht sie nur über die Wiese zu gehen, um zu sehen, wie weit der Bau der Windräder fortgeschritten ist. Marlies Reiter wohnt mit ihrer Familie in einem Ortsteil von Zusmarshausen im Kreis Augsburg. Der Scheppacher Forst ist nah. In dem großen Waldgebiet, das vorher im Landschaftsschutzgebiet gelegen sei, entstehen derzeit acht Windräder – nördlich der A8. Bisher stehen nur Stumpen, am Ende werden sich auf den insgesamt rund 200 Meter hohen Anlagen die Rotoren drehen. Das nächste Windrad liegt dann rund zwei Kilometer von ihrem Einfamilienhaus entfernt, berichtet die Familie. Und sie fürchtet, dass nichts Gutes auf die Region zukommt, wenn die Windkraftanlagen mit der Stromproduktion beginnen.
Zusammen mit rund 35 Mitstreitern aus den Orten in der Umgebung hat die Familie Reiter gegen die Windräder gekämpft, Fragen gestellt, Unterschriften gesammelt. Rund 2500. Viele Argumente sprechen aus ihrer Sicht gegen den Bau. Der seltene Rotmilan lebt in der Nähe, der Scheppacher Forst dient als Erholungsgebiet, im Winter kann sich an den Rotoren Eis bilden und in die Umgebung geschleudert werden. Marlies Reiters Sohn Stephan Reiter, 31, bezweifelt, dass die Anlagen überhaupt rentabel betrieben werden können. Zu gering sei der Windertrag dem offiziellen bayerischen Windatlas zufolge. Und Marlies Reiter treibt noch ein anderer kritischer Punkt um: Infraschall.
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