Wie löscht die Augsburger Feuerwehr einen Kirchenbrand?
Flammen haben die Kathedrale Notre-Dame stark beschädigt. Welche Konzepte die Feuerwehrleute in Augsburg haben und was sie zur Arbeit der französischen Kollegen sagen.
Das Feuer in der Pariser Kathedrale Notre-Dame wirft auch die Frage auf, wie gut die Augsburger Kirchen gegen ein Feuer geschützt sind und wie die Feuerwehr agieren würde. Der Brand einer Kirche ist für Feuerwehren grundsätzlich eine Herausforderung, sagt Friedhelm Bechtel, Sprecher der Augsburger Berufsfeuerwehr. „Viele Kirchenschiffe sind sehr hoch. Wenn der Dachstuhl brennt, kann man eigentlich nur von außen mit der Drehleiter löschen, weil man mit Schlauch nicht unbedingt dahinkommt, wo man hinmüsste“, so Bechtel. Zudem sei ein Löschangriff von Innen risikoreich. „Wenn es zum Einsturz kommt, dann herrscht volle Lebensgefahr.“ Gleichzeitig sind die Standard-Drehleitern maximal 30 Meter hoch. „Auch da ist es nicht so einfach, überall hinzukommen“, so Bechtel.
Noch ist unklar, was die Ursache des Brandes von Notre-Dame in Paris war und ob es einen Zusammenhang mit den laufenden Bauarbeiten gibt. In Augsburg stelle die Feuerwehr bei bestimmten Bauarbeiten an größeren Gebäuden, etwa Schweißarbeiten, eine Brandwache ab, um etwaige Kleinbrände sofort in Angriff nehmen zu können. Bechtel, der selbst einmal bei der Pariser Feuerwehr hospitierte, sagt, dass seine dortigen Kollegen „wirklich top trainiert“ seien. Dass es gelungen sei, die beiden Haupttürme vor dem Einsturz zu bewahren, sei in dem ganzen Inferno als Erfolg zu sehen. „Wenn man einen Stein beim Löschen schlagartig abkühlt, gibt es Risse. Man muss wissen, wo man hinspritzt“, so Bechtel.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.