Wie zwei Ur-Oberhauser ihren Stadtteil sehen
Oberhausen war früher als Augsburger Getto gebrandmarkt. Seitdem hat sich viel verändert. Eine Spurensuche zwischen renovierten Wohnblocks und rasantem Wachstum.
Ein erloschener Fabrikschornstein ragt einsam aus dem Gewerbegebiet hervor, fast schon nostalgisch an längst vergangene Zeiten erinnernd. Dazwischen Discounter und Werkshallen, die Bundesstraße 17 in Sicht- und Hörweite. Nur ein paar Straßen weiter, hinter Hecken und Zäunen, offenbart sich so etwas wie amerikanisches Vorstadtleben: makellose Fassaden, sorgsam gepflegte Grundstücke, blitzsaubere Kleinwagen am Straßenrand, linealgleich am Bordstein ausgerichtet.
Wohnbaugruppe hat 1600 Wohnungen in Oberhausen
Oberhausen-Nord ist ein Stadtteil im Umbruch. Altes und Neues, Tristesse und Idylle leben in scheinbar friedlicher Koexistenz. Auf den zweiten Blick rücken Schutthaufen und Industriebrachen in den Fokus. Aus der Innenstadt kommend, scheint die Straßenbahnlinie 4 den Stadtteil in zwei Sphären zu teilen. Auf der linken Seite überwiegen schlichte, pastellfarbene Häuserreihen. Hier, in der Bleicherbreite, beginnt Dieter Benkard eine Stadtteilfahrt. Er ist Stadtrat der SPD und engagiert sich sein ganzes Leben für diesen, seinen Stadtteil. Wenn er darüber spricht, ist seine Stimme energisch, er gestikuliert, hält dafür auch mal an, um beide Hände vom Lenkrad nehmen zu können. Durch die Windschutzscheibe seines Wagens deutet der 74-Jährige auf die Wohnblocks, von denen einer dem anderen gleicht. „Das sind großteils WBG-Wohnungen“, sagt er, „alle auf dem neuesten Stand.“ Rund 1600 Wohnungen besitzt die Wohnbaugruppe Augsburg (WBG) in Oberhausen. Benkard sitzt seit 30 Jahren im WBG-Aufsichtsrat.
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