"Wir sind Kirche": Zdarsa "sabotiert" Bemühungen der Bischofskonferenz
Exklusiv Durch seine jüngsten Äußerungen brüskiere Bischof Zdarsa Missbrauchsopfer, das Kirchenvolk und Papst Franziskus, erklärt die katholische Reformbewegung.
Die katholische Reformbewegung „Wir sind Kirche“ hat den Augsburger Bischof Konrad Zdarsa scharf für seine jüngsten Aussagen zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals kritisiert. Bundessprecher Christian Weisner sagte unserer Redaktion: „Ich finde es äußerst bedauerlich, dass Bischof Konrad Zdarsa noch kurz vor seinem Ruhestand die Bemühungen der Bischofskonferenz in der dramatischen Missbrauchs- und Vertrauenskrise durch seine Äußerungen sabotiert.“ Und weiter: „Wenn Bischof Zdarsa sich vehement gegen den angedachten ‚synodalen Weg‘ ausspricht, so ist das eine Brüskierung nicht nur der Missbrauchsopfer und des ganzen Kirchenvolkes, sondern auch von Papst Franziskus, der immer wieder eine synodale Kirche, das heißt eine Kirche der Teilhabe auf allen Ebenen, anmahnt.“
Augsburger Bischof Zdarsa hatte sich von "synodalem Weg" distanziert
Die deutschen Bischöfe hatten im März mit überwältigender Mehrheit bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung in Lingen einen „synodalen Weg“ beschlossen, der unter Beteiligung engagierter Laien zu einer „Neuausrichtung und Veränderung“ der Kirche führen soll. Dieser Gesprächsprozess, bei dem unter anderem klerikaler Machtmissbrauch thematisiert wird, ist eine Reaktion auf die massive Vertrauenskrise infolge des Missbrauchsskandals innerhalb der katholischen Kirche.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das Beste an Bischof Zdarsa ist wohl sein Alter.
Das sollte verhindern, dass er als Diözesanbischof noch länger und mehr Unheil anrichtet
als bereits geschehen.