Tausende Arbeitsplätze fallen bis 2023 weg: Was läuft schief in Augsburg?
Plus Innerhalb von zwei Jahren wurde bekannt, dass in Augsburg bis zu 4000 Arbeitsplätze wegfallen werden. Woran das liegt und was das für Konsequenzen hat.
Bis zu 4000 Arbeitsplätze könnten bis 2023 in Augsburg wegbrechen, wenn man die Zahlen zu Standortschließungen und Abbauplänen großer Augsburger Firmen zusammenzählt. Ausgangspunkt für diese Rechnung war die Standortschließung von Ledvance, die bis Ende dieses Jahres so gut wie abgeschlossen ist und rund 750 Menschen den Job kostete. Es folgten Fujitsu (bis 2020; 1500 Mitarbeiter), sowie der Stellenabbau bei Premium Aerotec (mindestens 500 ab 2021; weitere 600 gefährdet), Kuka (180 in einer ersten Welle und weitere 350 ab jetzt) und zuletzt MT Aerospace, wo zu Jahresbeginn 2020 mindestens 70 bis 80 Beschäftigte ihren Platz räumen müssen, weitere 80 Jobs sind gefährdet.
Die Zahlen sind dennoch nur ein Rechenspiel, denn wie viele Arbeitsplätze es am Ende tatsächlich bis 2023 sein werden, die aus der Statistik verschwinden, und wie viele Beschäftigte arbeitslos werden, weiß bislang keiner. Denn während unter anderem bei den Luftfahrtzulieferern MT Aerospace und Premium Aerotec der Eingang neuer großer Aufträge das Ausmaß noch abmildern könnte, stehen im Fall Fujitsu weitere interessierte Unternehmen in den Startlöchern, die den Mitarbeitern eine Chance auf einen Jobwechsel bieten wollen. In allen Fällen wird zudem versucht, mit sozial verträglichen Mitteln zu agieren und beispielsweise ein Ausscheiden über die Altersteilzeit zu ermöglichen. Im Fall von Ledvance hat der gute Arbeitsmarkt vielen eine neue Perspektive eröffnet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Lustig, in D hat man Onlinehandel, Social Media, mp3, Halbleiter, Photovoltaik, Windkraft, Gentechnik usw. komplett verschlafen oder abgewürgt. Jetzt schert man sich einen Dreck um KI, autonomes Fahren etc. Wo sollen die Weltmarktführer Startups herkommen? Ja die verbrennen 10 Jahre lang Milliardenbeträge, dann geben sie 100Tenden Arbeit. Das einzige was dem Deutschen bei Amazon und Tesla einfällt war/ist Hohn und Spott- bis er dann in Graben arbeitet. Aber was reg ich mich auf bei endemischer "Deutscher Angst".
Valium fürs Volk! Eine Tatsache ist doch dass immer mehr Industriearbeitsplätze und das dazugehörige Know-How in Billiglohnländer abwandern. Und die Politik tut nichts dagegen! Warum hält man es nicht wie die Chinesen: Marktzugang nur, wenn heimische Firmen zu X Prozent an der Fertigung beteiligt werden und das Knowhow noch Deutschland transferiert wird.
Sonst haben wir am Ende weder Jobs noch Geld für Millionen von Armen!
>> Wirtschaftswissenschaftler Lehmann hält zudem die sich abzeichnende Konjunkturdelle für eine Chance. „Es ist normal, dass es nach so einem langen Hoch wieder eine Phase der Eintrübung gibt. Hysterie wäre aber fehl am Platz. Eine Eintrübung ist noch lange keine Rezession. <<
Meines Erachtens politisch gefärbte Valium Einzelmeinung - wenn Firmen wie Osram und Fujitsu schließen, sind die Arbeitsplätze für immer verloren. Es geht da nicht um mal 100 Arbeitnehmer mehr oder weniger wie es sie z.B. bei MAN immer wieder mal gegeben hat. Das sind strukturelle Veränderungen, die man nicht mit Konjunktur blabla klein reden darf.
Andere Branchen wie Banken und Versicherungen werden vom AZ Redakteur erst gar nicht genannt, obwohl dort die Arbeitsplatzverluste in den letzten Jahren auch dreistellig sind.