Wogen im Bäderstreit glätten sich vorerst
Das Bündnis für ein 50-Meter-Becken sieht für ein Bürgerbegehren aktuell keinen Anlass. An den Bäder-Plänen der Stadt gibt es aber weiterhin Kritik
Ein Bündnis aus Schwimm- und Wassersportvereinen sowie Wasserwacht und DLRG hat am Freitag seine Forderung nach einem 50-Meter-Schwimmbecken für Augsburg bis zum Jahr 2024 bekräftigt. Am kommenden Montag wird sich der Sportausschuss des Stadtrats mit der Frage befassen, wie die Augsburger Bäderlandschaft ausgebaut werden kann. Im Hinblick darauf, dass die fünf Hallenbäder für öffentlichen Betrieb, Schulschwimmen und Vereinssport angesichts des Bevölkerungswachstums immer weniger ausreichten, müsse die Stadt handeln, so Bernd Zitzelsberger, Sprecher der „Arbeitsgemeinschaft 50-Meter-Becken“.
Vereine kritisierten Sportreferent Wurm
Sportreferent Dirk Wurm (SPD) war von der Arbeitsgemeinschaft Anfang September öffentlich scharf angegangen worden, weil die städtischen Planvarianten für Sanierung und Erweiterung der Bäderlandschaft nicht praktikabel seien. Wurm will alle Bäder sanieren und teils neu bauen, um mehr Wasserfläche zu schaffen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
@Gerold R.
Für Oberhausen wäre es deshalb am Besten, das alte Sportbad in der Schwimmschulstraße würde zum neuen großen Hallenbad mit 50-m-Becken, das natürlich dann auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen muss.
Lange Bahnen bieten mehr Wasserfläche und ergo mehr Platz. So keine Leinen gezogen sind, kann man ja auch quer schwimmen. Evt. ist ja auch noch Platz für ein zusätzliches kleineres Becken (Sprungbecken), für die Badegäste, die sich mit 12 oder 20 m Bahnlänge sicherer fühlen.
Augsburg hat genug Schwimmbäder, nur die Öffnungszeiten sind teilweise auf die Bedürfnisse von Rentnern und Arbeitslosen optimiert. Etwas mehr Personal wäre hilfreicher als irgendwelche utopischen Bauprojekte. Ist ja schon traurig genug, dass in allen Bädern die Sauna gesperrt wurde und das Stadtbad das einzige ist, das den kompletten Service anbietet und das auch nur nach Bürgerprotesten. Das Plärrerbad ist nur für Vereine göffnet, für mich die schlimmste Verschwendung wertvoller Infrastruktur schlechthin.
Wozu braucht AUgsburg ein 50- Meter Becken? Reicht kein kleineres um Schwimmen zu lernen?
Es wäre besser, die aktuelle Bäder- Infrastruktur oderntlich zu bewirtschaften anstatt was neues zu bauen.
Augsburg hat sich ja immer gerne als Sportstadt apostrophiert. Das waren mal die Leichtathleten - viele Jahre lang die Kanuten (die ja unlängst jemand auch als Randsportart aus der Förderung ausgeschlossen sehen wollte) und nun hat wie überall König Fußball übernommen, der auch entsprechend gefördert wurde, obwohl Profisport. Aber natürlich gehört zu einer 300 000 Einwohner zählenden Stadt mit 4 Schwimmvereinen, die diverse Wassersportarten anbieten (Schwimmen, Kunstschwimmen, Kunstspringen, Wasserball, Tauchen, Unterwasserrugby) auch ein ausreichend großes überdachtes Wettkampfbecken. Dieses bietet auch mehr Fläche für normale Badegäste, so dass sich diese nicht so drängen müssen, wenn man viel los ist.
Das Plärrerbad bündelt den Trainingsbetrieb und blockiert damit weniger Badezeit in den anderen (Hallen-)Bädern.
(Darf man fragen bei welcher Sportart Sie Übungsleiter sind, die sie besser gefördert sehen wollen? ;-) )
Ich finde es nicht schlecht, dass es vier Schwimmvereine in Augsburg gibt. Aber es ist gerade für den relativ unattarktiven Stadtteil Oberhausen schade, wenn so eine Attraktion wie ein Schwimmbad nicht öffentlich zugänglich ist.
Ein 50- Meter Becken würde ein komplett neues Schwimmbad bedeuten, genauer genommen zwei herkömmliche Augsburger Schwimmbecken zu jeweils 25 Meter Länge und wer zahlt das?
50 Meter Beckenlänge sind eine Autobahn für Extremkrauler, der normale Badegast hat gar nichts davon. Ein irrsinniger Aufwand für eine kleine Minderheit.