Wollten Mädchen am Gleis Selfies machen?
Auf den Gleisen zwischen Augsburg und Westheim sorgen zwei Mädchen am Sonntag für Zugverspätungen. Wolltewn Sie am Gleis Selfies machen?
Über eine Stunde lang mussten am Sonntagabend hunderte Fahrgäste im Fugger-Express in Richtung Ulm ausharren: Die Bundespolizei hatte die Strecke zwischen Augsburg-Hauptbahnhof und Westheim gesperrt. Grund: Auf den Gleisen wurden in der Dämmerung zwei Mädchen gesehen. Wollten sie wie jüngst drei junge Frauen am Bahnhof Höchstädt im Kreis Dillingen Selfies machen?
Der Lokführer hatte in Höchstädt sofort reagiert und eine so genannte Schnellbremsung eingeleitet. Laut Bundespolizei waren die Jugendlichen offenbar erst kurz vor dem heranfahrenden Zug aus dem Gleisbett gesprungen. Wären sie aufgegriffen worden, dann hätten sie je nach Alter mit einer Anzeige rechnen müssen: Auf den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr steht laut Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe. Eine Verwarnung samt Bußgeld hätte den Mädchen geblüht, die am Sonntagabend zwischen Augsburg und Westheim auf den Gleisen unterwegs waren – der Regionalexpress war noch nicht los gefahren. Ein Zeuge hatte die Polizei kurz nach 19 Uhr verständigt, die daraufhin den Bereich absuchte. Entdeckt wurde niemand. Die Polizei aber warnt: „So etwas ist lebensgefährlich“, sagt Thomas Gigl von der Bundespolizei in Nürnberg. Züge näherten sich je nach Windrichtung fast lautlos. Und: Der Bremsweg eines 100 Stundenkilometer schnellen Zugs kann bis zu 1000 Meter betragen. „Wir appellieren an Erwachsene und Erziehungsberechtigte, mit ihren Kindern und Jugendlichen zu sprechen und ihnen die tödlichen Gefahren zu verdeutlichen“, so Gigl.
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