
Wunder gibt es immer wieder
Ein virtueller Staat, dessen Bürger ihre Aktivitäten in basisdemokratischer Manier beschließen, steht im Mittelpunkt von "8. Wonderland". Zur Premiere seines thematisch vielversprechenden Erstlingswerkes im Thalia fanden sich der junge französische Regisseur Nicolas Alberny, der den Film zusammen mit Jean Mach inszeniert hat, und Matthias Mücke (vom Verleih "Neue Visionen") allerdings nicht virtuell, sondern leibhaftig ein.
"8. Wonderland" erzählt eine in der Gegenwart angesiedelte Science-Fiction-Geschichte. Eine relativ kleine Gruppe politisch interessierter Zeitgenossen unterschiedlichen Alters stimmt Woche für Woche im Internet über ihre jeweils nächsten Aktionen ab. Diese können aus eher spätpubertär anmutenden Streichen (Dekorierung des Vatikans mit Kondom-Automaten) ebenso bestehen wie aus durchaus originell-wirkungsvollen Maßnahmen (Geiselnahme eines Truthahnes, um gegen die Todesstrafe in den USA zu protestieren, wo am Erntedankfesttag zwar etliche Puter, aber keine verurteilten Menschen begnadigt werden) .
Der global zusammengesetzten Bürgerschaft des "Staates des 8. Weltwunders" gelingt sogar die Verhinderung eines Atomhandels zwischen Russland und dem Iran (durch bewusste Fehlleistung der eingeschleusten Dolmetscherin), was dem Film seine komischsten Momente beschert.
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