Zauber der Register
Karl Maureen in St. Moritz
Für ein besonderes Klangerlebnis zum 20-jährigen Bestehen des Verbandes der Kirchenmusiker in der Diözese Augsburg hätte man keinen Besseren gewinnen können als Karl Maureen, prominenter Münchner Organist, emeritierter Professor der Universität Augsburg und Titularorganist der Münchner Herz-Jesu-Kirche. Der Verband, der die Interessen der Kirchenmusiker vertritt, war seinerzeit überfällig, stellte erster Vorsitzender Michael Dolp fest. „Mesner und Pfarrhaushälterinnen hatten so etwas längst“. Er sorgt für ein Netzwerk, bietet u.a. Fortbildung. Rund die Hälfte der Berufs-Kirchenmusiker ist darin vertreten.
Die klingende Visitenkarte, die Maureen quasi mit seinem Programm zur Unterstützung des Verbands präsentierte, entzückte die bestens besetzte Kirche St. Moritz. Es verband sich perfekt mit der lichtdurchfluteten Aura dieses zwischen Moderne und Mystik schwebenden Raums. Maureen bot eine Klangreise durch Stilrichtungen des spätromantischen bis klassisch modernen Bereichs. Barocke Ausnahme war als vorletztes Stück Bachs Magnificat-Fuge BWV 733. Ihr kraftvoll treibender, die ausbrechenden Linien aber immer magisch zusammenführender Gestus war eine Urzelle der um sie gescharten Musik. Maureen spielte dies mit energischer Dichte wie auch analytischer Klarheit.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.