Zeugen jüdischer Kultur
Rundgang Eine Führung über den historischen Friedhof in Illereichen gibt Einblicke in die Geschichte Altenstadts
Illereichen Die Gräber sind stellenweise mit Moos bewachsen. Manche Grabsteine stehen schief, denn die Witterung hat den meist aus Sandstein gefertigten Grabmalen im Laufe der Jahre zugesetzt. Die Bäume auf dem hügeligen Gelände des jüdischen Friedhofs in Illereichen sind hoch gewachsen – und sehr alt. Als „fast mystisch“ beschreibt ein Besucher die Atmosphäre dort. Der Mann aus Witzighausen war einer von rund 60 Personen, die an einer Führung durch die Gedenkstätte teilnahmen. Diese fand unter der Leitung des Heimatforschers Alwin Müller aus Altenstadt statt.
Über dem großen Eingangstor zum Friedhof steht in hebräischer Schrift: „Den Geborenen zum Todesschlaf, den Gestorbenen zum Leben“. Durch dieses Tor, das sonst verschlossen ist, geht es zur Gedenkstätte, in der nach jüdischem Glauben die Toten ruhen. Grabschmuck gibt es nicht. So will es die Tradition. „Die Besucher legen statt Blumen kleine Steine auf das Grab“, erklärt Müller. Zum Beispiel auf das Grab von Hermann Rose. Er war der letzte Lehrer der jüdischen Volksschule in Altenstadt und Verfasser heimatkundlicher Schriften. 1936 starb er. Der Hermann-Rose-Platz in Altenstadt ist nach ihm benannt.
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