Zu viel Wehmut und Selbstverzweiflung
Ihr Leben ist beeindruckend, ihr Werk in die Kunstgeschichte eingegangen. Die mexikanische Surrealistin Frida Kahlo, zu Beginn des 20. Jahrhunderts geboren, fand durch ein Busunglück im Alter von 18 Jahren zur Malerei. Sie hatte sich schwere Verletzungen am Becken zugezogen und griff im Krankenbett zu Pinsel und Papier. Die schweren Verletzungen, von denen sie sich nie mehr ganz erholte, und die Malerei prägten ihr Leben.
Der Treffpunkt Zunge, der seit vier Jahren Lesungen im S'ensemble Theater organisiert, brachte dieses Leben im Stück "ZuFrida" mit beeindruckend starken Bildern und einer Performance, die an die körperlichen Grenzen ging, auf die Bühne. Das 60-minütige Stück ließ erstaunen, hatte aber gleichzeitig mit Längen zu kämpfen.
Hinter dem Stück standen die beiden kolumbianischen Künstler Magda Agudelo und Otto Novoa, die es gemeinsam im Sinne der "creacion collectiva" entwickelt haben. Es waren bewegte und bewegende Bilder von dem folgenschweren Unfall, von Kahlos Liebe zu Diego Rivera, ihren Liebschaften und dem Tod als übermächtigen Schatten, der in Frida Kahlos Leben stets präsent war, welche die Performance-Künstlerin Agudelo ergreifend darstellte, manches Mal aber zu sehr auskostete. Auf einem Gerüst - dem einzigen bespielbaren Requisit in der Blackbox - vollbrachte Agudelo körperliche Verdrehungen, die an die Schmerzgrenze gingen. Intensiv ihre Ausdruckskraft, die den Druck vermittelte, der auf Frida Kahlos Leben gelastet haben muss.
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