Zwei Männer waren acht Monate unschuldig hinter Gittern
Eine falsche Verdächtigung hätte fast zur Verurteilung zweier Männer geführt. Der Lügner muss nun selbst in den Knast. Sein Motiv bleibt unklar.
Zwei syrische Flüchtlinge, 21 und 29 Jahre alt, saßen acht lange Monate unschuldig im Gefängnis. Weil ein Landsmann, 38, der Polizei und später dem Gericht eine Lügengeschichte aufgetischt und überdies einen Zeugen zu einer Falschaussage animiert hatte. Erst im Prozess gegen die beiden inhaftierten Männer flog der dreiste Schwindel buchstäblich in letzter Minute auf. Ein hartnäckig nachfragender Verteidiger und eine App auf einem Handy spielten die entscheidende Rolle. Die falsche Beschuldigung hatte für den 38-Jährigen nun selbst schwerwiegende Folgen: Er muss zweieinhalb Jahre ins Gefängnis.
Die ungewöhnliche Geschichte beginnt Ende März 2018. Der 38-Jährige, der auf der Flucht 2015 nach Deutschland seine Frau und seinen kleinen Sohn verloren hat, erscheint bei der Polizei in Lechhausen und behauptet, er sei zehn Tage zuvor von drei Landsleuten aufgesucht worden. Zwei der Männer hätten von ihm Geld gefordert und ihm ein Teppichmesser an die Stirn gehalten. Vor der Kripo wiederholt er diese Beschuldigung dreimal. Die Ermittler stufen die Tat als versuchte schwere räuberische Erpressung ein, ein Delikt, das mit jahrelanger Haft bestraft werden kann. Im November 2018 werden die beiden Syrer verhaftet. Der dritte Mann wird als Zeuge eingestuft.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das ist bayern da ist es so kann man nichts machen
Wieso schafft es ein Anwalt in letzter Sekunde die Unschuld festzustellen? Was machen die Ermittler und Staatsanwälte eigentlich den ganzen Tag? Wie im Fall der Kö-Attacke fehlerhafte und schlechte Arbeit.
.. wieso bitte erkennen Sie :
a) Parallelen zum Kö - Fall
und
B) schlechte Arbeit bei diesem?
Hier wäre eine Erklärung dringend nötig.
In der Justiz liegt einiges im argen und müsste umgehend verbessert werden.