Zwischen Schattendasein und Stolz
Jakobervorstadt Ganz entspannt steht Wolfgang Scharbow mit seinen Kollegen vor dem Fahrzeug der "Mobilen Wache". Bei seinem Einsatz auf der Jakober Kirchweih scherzt der Polizist mit den Passanten, die am Sonntag auf der gesperrten Jakoberstraße flanieren. Doch auch bei regulären Einsätzen stellt er der Jakobervorstadt ein gutes Zeugnis aus: "Sie ist kein Brennpunkt." Viele Jahre befand sich Scharbows Revier mitten im Viertel bei St. Max. Mittlerweile ist es verschwunden, verschluckt von der Großinspektion Mitte. "Eigentlich schade, wenn auch verständlich", meint der Beamte.
Unter dem Motto "City-Anhängsel oder Viertel mit Zukunft?" diskutierte AZ vor Ort mit Besuchern am Stand unserer Zeitung. Ob fehlende Spiel- und Freizeitmöglichkeiten sowie Bürgertreffs - die Jakobervorstädter fühlen sich in der Tat von der Stadt manchmal stiefmütterlich behandelt.
Auch wenn die meisten Gesprächsteilnehmer mit ihrem Umfeld verwurzelt scheinen, beklagen sie, wie etwa Nikolaus und Regina Scheppach, einen Wandel zum Negativen. Ebenso wie Margit Beran hätten sie lieber ein paar Fachgeschäfte mehr und dafür ein paar Friseur- und Handyläden weniger. Mit Sorge betrachtet die Anwohnerin eine Entwicklung in gehobenen Wohnanlagen wie "Klein Venedig" oder "Altstadtinsel". Zum Teil identifizieren sich die Leute dort nicht mit ihrem Viertel, sagt Beran. Pfarrer Hubert Ratzinger drückt es so aus: "Viele Leute wohnen zwar hier, leben aber nicht hier."
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