Das Gebäude in der Blücherstraße in Lechhausen hat eine lange Geschichte. Es diente einst als Rathaus für Lechhausen. Später saß die Polizeiinspektion im Haus. Die Polizei zog dieses Jahr im Stadtteil um. Die Inspektion sitzt jetzt im Industriegebiet in der Bürgermeister-Wegele-Straße. Der Umzug hat sich nicht überall herumgesprochen. Noch immer stehen Menschen vor verschlossenen Türen, zumal Verkehrsschilder auf parkende Polizeifahrzeuge hindeuten. Ein Aushang an der Tür weist auf die neue Adresse der Polizei hin. Was passiert künftig mit dem städtischen Gebäude? Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle setzt zunächst auf eine Bestandsaufnahme der Immobilie.
Städtische Mitarbeiter untersuchen das alte Rathaus in Lechhausen
Auf Anfrage sagt Hübschle: „In Kürze erfolgt eine Begehung des Gebäudes durch die Hochbau- und Liegenschaftsverwaltung, um den baulichen Ist-Zustand zu erfassen und Kosten zu ermitteln.“ Daneben seien noch verschiedene mietvertragliche Regelungen zur Rückgabe abzuarbeiten. In welcher Form die Stadt das Gebäude selbst nutzen könnte, wird ermittelt. Hübschle: „Nachdem das Objekt geräumt wurde, werden jetzt städtische Bedarfe abgeprüft.“
Die Polizei hatte ihren Umzug auch damit begründet, dass die räumlichen Voraussetzungen in der Blücherstraße keinen modernen Betrieb mehr zugelassen hätten. Wie hoch der Sanierungsbedarf ist, wird zum Thema der nächsten Wochen. Auch dazu äußert sich der Wirtschaftsreferent: „Das Ausmaß der gebäudetypischen baulichen Mängel wird aktuell ermittelt und hängt auch von der künftigen Nutzung ab.“
Vor Ort in Lechhausen gibt es Ideen für eine künftige Nutzung. Die Aktionsgemeinschaft Lechhausen plädiert für ein Bürgerzentrum. Der Bedarf sei im Stadtteil vorhanden. Unterstützung kommt von der SPD-Stadtratsfraktion.
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