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„Auf Notbetrieb umstellen, geht ganz schnell“: So bereitet sich die Augsburger Uniklinik auf ein Kriegsszenario vor

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„Notbetrieb geht ganz schnell“: So bereitet sich die Uniklinik auf ein Kriegsszenario vor

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    Klinikchef Klaus Markstaller sieht die Augsburger Uniklinik für eine Notlage gerüstet.
    Klinikchef Klaus Markstaller sieht die Augsburger Uniklinik für eine Notlage gerüstet. Foto: Marcus Merk

    Herr Markstaller, die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat jüngst im Gespräch mit unserer Zeitung gefordert, die medizinische Versorgung im Inland auf den Ernstfall „Krieg“ vorzubereiten. Wie bewerten Sie die Aussage?
    KLAUS MARKSTALLER: Ich kann sie sehr gut nachvollziehen, die geopolitische Lage ist nun mal instabil. Es ist immer besser, auf eine Situation gut vorbereitet zu sein. Medizinisch stellt sich in einem Bündnis- oder Verteidigungsfall in erster Linie die Frage, was passiert, wenn es eine Vielzahl von Verletzten gäbe. Eine Auseinandersetzung, bei der deutsche und europäische Soldaten involviert sind. Dann müssten wir in Deutschland eine große Anzahl von Verletzten, teils Schwerverletzten, versorgen.

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    9 Kommentare
    Johann Storr

    Da können die Verantwortlichen machen was sie wollen, im Ernstfall würde der von der AfD hochverehrte Putin aus versehen ein paar Bomben auf die Klink werfen lassen. Da hat er in der Ukraine ja hervorragende Erfahrungen gemacht.

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    Thomas Keller

    Der gleichen Meinung bin ich auch. Ebenso kann auch mal eben die zum Betrieb nötige Qualitätssoftware aus Amerika lahmgelegt werden. Ein bischen stört mich aber das fehlen von Bundeswehrkrankenhäusern, wer die Leute an die Front schickt, sollte sich auch dann darum kümmern. Oder muss ich mal am Herzkasperl für die Interessen von Irren verenden?

    Peter Zimmermann

    Es gibt Bundeswehrkliniken, natürlich nicht in dem Ausmaß wie normale, mit insgesamt 1800 Betten. Ulm mit 323 Betten ganz in der Nähe. Ob das allerdings für Krisen ausreichend ist ist schwer zu sagen da ja jede anders verlaufen kann, von ausreichend bis nicht einmal alle können das bewältigen.

    Matthias Kitirk

    Erschreckend, was für ein kollektive Kriegstreiberei durchs Land geht. Man bringt die Leute so weit, dass sie sich wie im Weltkrieg fast schon euphorisch auf den Frankreich Feldzug freuen. Der Krieg in der Ukraine ist aus Jahrzehnte langen Konflikt entstanden. Nicht aus einer plötzlichen Laune. Das ist wie mit Israel und Gaza. Es brodelte seit Jahren. Ein Angriff auf die NATO wäre völlig wahnsinnig und maximal unwahrscheinlich. Aber dank kollektivem medialen Wahnsinn wird aus einer Verteidigungsarmee Schritt für Schritt ein Angriffskrieg. Dazu letzte Woche O-Ton aus Brüssel, wir bräuchten eine Angriffsarmee. Dazu letzte Woche die Freigabe deutscher Waffen auch auf Ziele innerhalb Russlands zu operieren, was vor einem Jahr hochheilig ausgeschlossen wurde. Ich hoffe alle, die hier nach Krieg schreien, bekommen nachher auch ein Platz in der ersten Reihe.

    Wolfgang Schwank

    Mindestens genauso wichtig ist es, Pläne für einen zivilen Notfall oder eine Pandemie, etc. zu haben. Aber politisch und gesellschaftlich und damit auch medial ist zur Zeit ja nur - dem Volk muss schliesslich der Schuldenberg und die horrende Aufrüstung schmackhaft gemacht werden - Kriegsszenarien, Kriegsvorbereitung, Wehrertüchtigung, also Krieg an sich als gewöhnliche Selbstverständlichkeit zu vermitteln.

    Dieter Klamert

    1914 bis 1918, 1939 bis 1945, alles schon vergessen? Aus der Geschichte nichts gelernt. Medien und Politik spielen hier ein brandgefährliches Spiel. Und was hat eigentlich Deutschland mit der Ukraine zu schaffen? Ich finde Putin's Einmarsch dort auch falsch, aber ausgerechnet wir Deutschen mit unserer Vergangenheit sollten sich von allen, was mit Waffen und Töten zu tun hat, tunlichst fernhalten. Medizinische Hilfe für die Ukraine jederzeit, aber Schluß mit Waffenlieferungen und Geld für Waffen. Krieg ist kein Spiel, er kann euer Leben und das Leben eurer Liebsten kosten. Und das höchste Gut von uns Menschen sollte das Leben und Frieden sein.

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    Franz Xanter

    Genau so redet und argumentiert die Klientel, wonach alles für die eigene Person perfekt und umsorgend sein sollte, aber man ja nicht mit irgendwelchen positions- und entscheidungsnotwendigen Anfragen konfrontiert werden dürfe. Erinnert mich an das Sprichwort, "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Nur so läuft das reale Leben nicht!

    Christine Kamm

    >>aber Schluß mit Waffenlieferungen und Geld für Waffen. Krieg ist kein Spiel, er kann euer Leben und das Leben eurer Liebsten kosten. << Schreiben Sie doch ehrlich: Keine Solidarität mit den Überfallenen in der Ukraine. Lasst doch die russischen Truppen weiter morden. Raimund Kamm

    Jochen Hoeflein

    Deu sollte Bundeswehr, THW , Reservelazarette wieder auf den Stand vergleichbar mit dem Kalten Krieg bringen, d.h. vorbereitet sein sein für etwaige zukünftige milit. Notlagen wie auch Naturkatastrophen. Aber das heisst auch sich nicht in eine Kriegshysterie treiben zu lassen. Und auch nicht der UA einen Blanko Scheck zu geben zur Fortführung des Krieges auf unbestimmte Zeit durch fortwährende Waffen- und Munitionslieferungen.

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