
Ärger um Überstunden: Langjähriger SPD-Stadtrat verteidigt Baureferenten

Plus Willi Leichtle saß im Augsburger Stadtrat, als Gerd Merkle mit Sonderaufgaben betraut war. Die Stadt habe seine Mehrarbeit damals billigend in Kauf genommen, sagt er.

In der Debatte um die Überstundenforderung des Augsburger Baureferenten ergreift jetzt ein SPD-Politiker Partei für Gerd Merkle (CSU). Der langjährige Stadtrat und ehemalige Kämmerer Willi Leichtle sagt, die Stadt habe in den besagten Jahren zwischen 1994 und 2008 teilweise bewusst in Kauf genommen, dass ein einzelner Mitarbeiter in diesem Ausmaß Mehrarbeit anhäuft. "Ein Verlust ist der Stadt durch die Causa Merkle mit Sicherheit nicht entstanden", so Leichtle. Die Rathaus-Opposition drängt in der Zwischenzeit weiter auf Antworten - unter anderem, was die Dienstvereinbarungen betrifft, die die Anhäufung von mehreren tausend Überstunden erst möglich machten. Und der Baureferent selbst? Schweigt - zumindest gegenüber unserer Zeitung.
Willi Leichtle saß viele Jahre lang für die SPD im Augsburger Stadtrat, unter anderem von 1996 bis 2020 und damit in der Zeit, in der die Überstunden Merkles zustande kamen. Ein Jahr vor seinem Ruhestand hat der Baureferent bei der Stadt nun die Auszahlung von über 200.000 Euro für die gut 4900 Stunden Mehrarbeit beantragt, die er zwischen 1994 und 2008 leistete. In diese Zeit fielen mehrere Großprojekte, für die Merkle verantwortlich war, nachdem Oberbürgermeister Peter Menacher (CSU) den 35-Jährigen 1994 als Koordinator ins Stadtplanungsamt geholt hatte. Menacher hatte die Personalentscheidung damals unter anderem mit Merkles "enormem Engagement" begründet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Warum bitteschön soll der Herr Merkle die Überstunden spenden? Die hat er doch auch geleistet...... und, so wie s aussieht, mit Wissen und voller Rückendeckung sowohl der amtierenden als auch der vorherigen Stadtregierungen. War ja wohl alternativlos. Ich finde allerdings , dass Herr Merkle sich die Überstunden auf 3 Jahre verteilt auszahlen lassen sollte - erstens würde der Stadt Augsburg durch die Streckung der Schulden geholfen und zweitens müsste er nach Ende seiner Dienstzeit weniger Steuern bezahlen. Insofern wäre allen geholfen. Wenn er dann noch spenden möchte, darf er das ja jederzeit .
..
"Dass Merkle die gut 4900 Überstunden geleistet hat, wird weder
von der Verwaltung noch im Stadtrat in Frage gestellt."
Der Arbeitgeber, also die Stadt Augsburg, dem das Arbeitspensum
die Arbeitnehmers, Herrn Merkle, bekannt sein musste, nämlich des-
halb, weil er doch die Überstunden weder dem Grunde nach noch
der Höhe nach akzeptiert hätte, wird sich nun doch nicht verweigern,
die offene Gegenleistung zu erbringen ?
Oder doch?
Danke für die Überstunden, aber da ist "leider" ein rechtliches Haar
in der Suppe ......... ??
Rechtliche Einwände hätten dann doch spätestens bei Anfall der
ersten Überstunden-Auflistungen vorgebracht werden müssen.
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Klarer formuliert:
„ ….. deshalb, weil er doch sonst die Überstunden ….—
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