Auf der Suche nach einem Vergewaltiger: So läuft die DNA-Untersuchung
Plus Mit einer groß angelegten Aktion hofft die Polizei in Augsburg, einem Vergewaltiger in Oberhausen auf die Spur zu kommen. Die Ermittlungen könnten langwierig werden.
Als die Polizei 1998 in Deutschland erstmals Speichelproben von Hunderten Männern entnahm, um ein Verbrechen aufzuklären, gab es dafür keine gesetzliche Grundlage. "Politik und Justiz drücken ein Auge zu", so schrieb es der Stern in einer Rückschau vergangenes Jahr. Nach dem Mord an einer Elfjährigen in Niedersachsen führte der Massengentest damals aber zu einem Erfolg: Eine der entnommenen DNA-Proben stimmte mit Spuren am Tatort überein; der Täter, ein 30-jähriger Mann, hatte sie hinterlassen. Inzwischen gibt es längst Gesetze für derartige Aktionen. In Augsburg läuft in diesen Tagen ebenfalls eine große Maßnahme, die im Behördendeutsch "DNA-Reihenuntersuchung" heißt, und von der sich die Ermittler den Durchbruch in einem bislang ungeklärten Fall erhoffen.
Opfer ist eine 27 Jahre alte Frau, die vergangenes Jahr am späten Heiligabend noch einen Freund besuchen wollte. Auf dem Weg dorthin wurde sie nahe dem Parkplatz beim FCA-Nachwuchsleistungszentrum in Oberhausen von einem Unbekannten überfallen und vergewaltigt. Die Tatzeit war etwa 22.45 Uhr. Das Opfer hatte sich nach Angaben der Polizei massiv gewehrt. Unter welchem Hochdruck die Kripo nach dem Täter sucht, zeigte bereits die Veröffentlichung eines Phantombildes und einer Filmaufnahme durch eine Überwachungskamera durch die Polizei. Auf dem kurzen Video ist ein Mann in dunkler Kleidung, einer Kappe auf dem Kopf und einer 1,25-Liter großen Getränkeflasche in der Hand zu sehen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
„ Grundsätzlich ist der Gentest freiwillig. . . . . man appelliere
aber an die Betroffenen, darin mitzuwirken“
Warum keine sich geradezu aufdrängende Nachfrage der Presse ?