Augsburg erlebt Bauboom – nun will die Stadt gegen "Flächenfraß" vorgehen
Plus Der Flächenverbrauch für Neubauten in Augsburg ist groß. Ein Bodenschutzkonzept soll Vorgaben für die Stadt, Planer und Bauherren machen. So sehen die Pläne aus.
Immer mehr neue Wohnungen und Häuser, Gewerbegebiete und Forschungsparks: Der anhaltende Bauboom in Augsburg führt zu einem wachsenden Verlust an Boden. Allein das künftige Baugebiet Haunstetten Südwest, in dem einmal 10.000 Menschen leben sollen, wird rund 200 Hektar Wiesen und Felder verbrauchen. Gleichzeitig sucht die Stadt nach neuen Wegen, um gegen "Flächenfraß" vorzugehen. Angestrebt wird ein Bodenschutzkonzept für Augsburg. Im Umweltausschuss gab es dafür Zustimmung. Einige Stadträte machen sich aber Sorgen.
"Der Bodenschutz hat bislang zu wenig Aufmerksamkeit", sagt der Leiter des städtischen Umweltamtes, Hans Peter Koch. Damit spricht er ein Problem an, das bundesweit und besonders in Bayern für Diskussionen sorgt. Denn der Flächenverbrauch ist in den vergangenen Jahren weiter kräftig angestiegen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wem soll da letzlich geholfen werden?
Ist da nicht die Lobby der Baulandbesitzer, die zu den Höchstpreisen noch mal einen Zuschlag drauf wollen?
Die Gier kennt halt keine Grenzen...
Das Thema Flächenfraß ist doch schon uralt - Lösungen wurden unten ja schon genannt und da gibt es noch viele weitere.
Sorgen wir uns lieber um die jungen Leute, die keine Perspektive mehr haben, jemals zu eigenem Wohnraum zu kommen - das ist der Sprengstoff der nächsten Jahrzehnte.
Aber die jungen Leute zahlen ja keine Parteispenden ....
Das Flächenfraßproblem lässt sich in der Vertikalen lösen. Niemand braucht das x-te Einfamilienhaus-Baufenster am Stadtrand, wenn auf der gleichen Grundfläche zwei bis x-mal soviel Wohnraum entstehen könnte. Ein Paradebeispiel ist doch Göggingen Nord zwischen Arena und Friedrich-Ebert-Straße. Sinnbefreiter kann man die Flächen nicht verbauen und versiegeln.
Wenn man die städtebauliche und Qualität der drei Einzelhäuser in der Rauwolfstrasse, mit ihren vorgelagerten, umlaufenden Balkonen, der Grünflächen, Eingangssituationen, etc. (leider mangelt es an Pflege der Bausubstanz und Wertschätzung)
dem Baugeschehen der vergangenen zwanzig Jahre gegenüberstellt, fragt man sich: wo wollen wir hin? Die Antworten darauf bleiben sowohl Stadtplanung und Politik schuldig. Kein Konzept, keine Vision und kein Mut.
"Weil derzeit Geld im städtischen Haushalt knapp ist, soll das "Leitbild Boden" ab 2023 bei einem externen Büro in Auftrag gegeben werden."
Es ist also günstiger ein externes Büro zu beauftragen, als das Konzept selbst zu erstellen? Da muss es die notorisch klamme Stadt nicht wundern, dass das Geld immer knapp ist.