
Augsburg gerät bei der Unterbringung von Geflüchteten wieder stärker unter Druck

Plus Die Stadt muss wieder mehr Geflüchtete unterbringen und sucht nach Mietobjekten. Die Unterbringung Minderjähriger, die alleine in Augsburg ankommen, wird neu organisiert.

Seit Monaten kommen wieder mehr Geflüchtete in Deutschland an. Das stellt viele Kommunen vor große Herausforderungen - die Stadt Augsburg macht da keine Ausnahme: Sie muss derzeit wöchentlich neue Flüchtlinge unterbringen. Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU) sagt, man brauche deshalb dringend zusätzliche Objekte. "Wir sind für Mietangebote dankbar." Vor allem eine Gruppe erfordert besonders großen Einsatz seitens der Kommune.
Anfang Mai waren 1480 Geflüchtete in städtischen Unterkünften untergebracht, derzeit sind es 1542 Personen - und regelmäßig kommen neue hinzu. In den vorhandenen Unterkünften sei die Anzahl der Bewohner inzwischen "sehr hoch". Das hat Folgen: Neue Geflüchtete, die zunächst in der Notunterkunft in der Karlstraße untergebracht werden, könnten nicht mehr - wie normalerweise üblich - nach einem vergleichsweise kurzen Zeitraum in eine andere Unterkunft verlegt werden. Es mangelt schlichtweg an Platz. 85 Personen halten sich derzeit in der Notunterkunft auf, im Mai waren es dagegen nur 35. Nachdem die Notunterkunft in der Bürgermeister-Ulrich-Straße im Frühjahr geschlossen wurde, konnte die Stadt das Übernachtungs-Hostel in der Karlstraße 4 anmieten. Es bietet insgesamt 136 Plätze.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was scheinbar den Wenigsten klar sein dürfte, dies fördert wiederum den Anstieg der Mieten. Denn mögliche Objekte an Mietsuchende jetzt zu vermieten ist finanziell nicht rentabel, da aufgrund der Zwangslage für die Stadt die Preise für mögliche Mietobjekte höher ausfallen werden. Auch ist die Preiskalkulation für Migranten zur Unterbringung anders zu bewerten und durchzuführen als für "normale" Wohnungssuchende. Eine rentable Vermietung lohnt sich folglich nur an die Stadt. Hervorragende Politik!
Wen wunderts. So lange die Berliner Politik in der Flüchtlingspolitik vom Leitspruch angetrieben wird " Oh kommet doch all" . Zuwanderer qualifiziert bis unqualifiziert, ob belegbare Asylgründe vorliegen oder nicht, ob "echter" Flüchtling nach Genfer Konvention oder auch nicht - macht nichts - möglichst alle bekommen Bleiberecht ob integrierbar, integrationswillig oder auch nicht. Und gewisse Kreise in der Berliner Blase sind auch noch bemüht den mühsam erreichten Kompromissvorschlag aufzuweichen. Die Kommunen werden allein gelassen.
Es gilt nach wie vor: "Wir schaffen das!" Altes Motto von egomanischen Chefs, die unbezahlte Überstunden fordern.
Und immer noch nicht genug Busfahrer im sicheren Hafen?
Ohne Arbeit wird es kein Wohnen geben - das muss man halt mal kapieren.