
Autofahrer fährt Radler um: Polizei sucht speziell nach zwei Zeugen

Nach einem Streit hat ein Autofahrer an der Wertach einen Fahrradfahrer umgefahren. Dieser erlitt erhebliche Verletzungen. Die Kripo Augsburg appelliert an bestimmte Zeugen.
Schwere Kopfverletzungen hatte sich am Montag ein 55-jähriger Radfahrer zugezogen, als er von einem 29 Jahre alten Autofahrer nach einem Streit angefahren worden war. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen des Vorfalls, der sich gegen 8 Uhr im Bereich der Stadionstraße ereignet hatte. Insbesondere bitten die Ermittler zwei Personen, die zur Tatzeit den Radweg entlang des Wertachkanals mit Fahrrädern fuhren und den Zusammenstoß aus nächster Nähe beobachten konnten, sich bei der Kripo unter 0821/323-3810 zu melden.
Denn im Rahmen der Ermittlungen der Kriminalpolizei Augsburg hat sich bislang ergeben, dass vermutlich mehrere Menschen den Vorfall gesehen haben könnten. Zu dem Zeitpunkt befanden sich offenbar mehrere Verkehrsteilnehmer auf der Stadionstraße im Stau.
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Tja, das ist die Folge aus schlechter Infrastruktur und Egoismus. Garniert mit dem Desinteresse der Polizei, präventiv tätig zu werden (Beispiel Abstandsmessungen beim Überholen von Radfahrenden) und der Ignoranz der Staatsanwaltschaft, Taten zu verfolgen. Insbesondere letzteres führt zur Vorstellung, dass das Verhalten so ok ist, wenn Verfahren z.B. aufgrund Nötigung mangels öffentlichem Interesse ("ist ja nichts passiert") eingestellt werden.
In Großbritannien ist das Interesse der Behörden ganz anders, da werden Strafen aufgrund Videoaufnahmen verhängt, Deutschland diskutiert dann über die DSGVO und der Radfahrende kriegt das Bußgeld.
...dieser Typ sollte ab sofort zwangsläufig aufs Rad umsteigen müssen, falls er nicht zu Fuss und mit ÖPNV unterwegs sein will. Schon erstaunlich, wieviele hinter ihrem Steuer zu Vollidioten mutieren...ein bisschen mehr Frischluft, Bewegung und Muskeltraining hilft da möglicherweise.
Hilft leider nicht. Leider gibt es sehr viele Menschen auf Fahrrädern, die geltende Gesetze, Ordnung und Rücksichtnahme missachten und eine erhebliche Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Schwächere wie Kinder, Alte und Mobilitätseingeschränkte darstellen.
Nicht nur auf Fahrrädern, auch in vier- und zweirädrigen Kraftfahrzeugen, E-Scootern oder schlicht zu Fuß.
Von Geschwindigkeit, Abständen, Rote Ampeln, Parken und Halten, Vorfahrt / Vorrang, durchgezogene Linien und Sperrflächen, ... alles nur Empfehlungen der StVO ... könnte man meinen.
Und wenn sich doch einer die StVO ernst nimmt, gerät er in Gefahr geschlagen zu werden.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-aggressiver-autofahrer-vor-gericht-er-schlug-auf-einen-fahrradfahrer-ein-id64246081.html
"Gegen den Autofahrer wird nun unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Körperverletzung ermittelt."
Da Abwehrmöglichkeiten des Radfahrers vermutlich gleich Null und der Erfolg der Tat eine schwere Kopfverletzung: Müsste da nicht wegen schwerer Körperverletzung ermittelt werden?
Was für ein feiger Mensch muss man sein, dass man sein Auto als Waffe benutzt? Wenn man solchen Spinnern nicht den Führerschein über Jahre wegnimmt, kann man nur warten bis schlimmeres passiert. Ich hoffe dass der Täter eine harte und gerechte Strafe bekommt und dem Opfer gute Besserung.
Letztendlich ist dies das Ergebnis unseres Kuschelkurses wenn es um Straftaten im Straßenverkehr geht. In einem entwickelten Land würde der Täter nie wieder ein Fahrzeug führen dürfen.